Anfang November – alle Uhren im Haus sind wieder auf Winterzeit zurück gestellt, nach den ungewöhnlich hohen Temperaturen Ende Oktober wird es nun, der Jahreszeit entsprechend, wieder kühler – kurzum: Das Winterhalbjahr für die Boulespieler hat begonnen. Draußen hat man in den letzten Tagen noch gut spielen können, aber nun wird es draußen doch zunehmend ungemütlich. Da macht es sich gut, wenn man ein Dach über dem Kopf hat und ein paar stabile Wände drumherum den kalten Wind abhalten. Deshalb haben wir in den vergangenen Wochen, auf den Erfahrungen des vorigen Winters aufbauend, die Boulescheune im Hofgut Nothgottes für die Wintersaison hergerichtet.
Arbeitseinsatz Boulescheune – Teil 2
Bei jedem Besuch in der Boulescheune in der Woche nach dem ersten Arbeitseinsatz für die kommende Wintersaison, war es eine Freude, den sauberen Boden zu sehen. Zwischenzeitlich gab es auch noch einige zufällige Besucher, die von der Scheune begeistert waren. Nachdem am vorigen Samstag in der Diskussion der am Arbeitseinsatz Beteiligten eindeutig die Empfehlung für ein neues, staubarmes Material als Bodenbelag präferiert wurde, musste in der Woche zwischen den beiden Arbeitseinsätzen dieses Material gefunden und beschafft werden. An erster Stelle ein Material aus gebrochenem Kies (offizielle Bezeichnung: Edelsplitt 2-5 Alpine Moräne grau). Dies Material war schnell gefunden bei der Firma Vollmer in Geisenheim. Schwieriger war es, gewaschenen und gesiebten Sand in einer definierten Körnung zu finden. Dem Internet und Google sei Dank fand sich eine Firma in Kelsterbach, bei der gewaschener und gereinigter Sand in verschiedener Sortierung (Körnung) zu bekommen war. Reiner holte am Freitag per LKW den Sand in zwei Big bags und brachte ihn zur Boulescheune. Von der Firma Vollmer war zwischenzeitlich auch der bestellte Edelsplitt angeliefert worden. So konnte am Samstagmorgen direkt der neue Belag in der Scheune ausgebracht werden.
Arbeitseinsatz Boulescheune – Teil 1
Samstag, 12. Oktober 2013 09:30 Uhr – eingeladen waren die Mitglieder des Boule Club RHEINGAU zu einem ersten Arbeitseinsatz, um die Boulescheune Nothgottes nach der Sommerpause für den Einsatz in der bevorstehenden Wintersaison vorzubereiten. Nach den Erfahrungen im vergangenen Winter waren es zwei wesentliche Aktivitäten, die auf dem Arbeitsplan standen:
- Abdichten der Spalten, vorwiegend unter dem Dach, um den Durchzug des kalten Winterwindes zu unterbinden
- geeignete Maßnahmen durchzuführen, um die unangenehme Staubentwicklung während der Spiele abzustellen.
Keine einfachen Vorhaben, aber unbedingt notwendig, dazu noch eine Reihe kleinerer, aber ebenso wichtiger Aktivitäten. Sechs wackere Mitglieder fanden sich am Samstagmorgen in der Scheune ein – später noch erweitert um Agnes, die für Verpflegung der hungrigen Schaffer während der Mittagspause sorgte – vorzüglich übrigens – herzlichen Dank.
C’était beau à nouveau avec vous!
Johann und ich waren am Sonntag beim Turnier um den „Fritz-Stein-Gedächtnispreis 2013“ in Budenheim, ein deutsch-französisches Freundschaftsturnier mit Gästen aus Eaubonne.
Da es Samstag den ganzen Tag regnete, waren wir skeptisch, ob der Wettergott es am Sonntag gut mit uns meinen würde. Jürgen Klamp begrüßte uns erfreut an seinem „Arbeitsplatz“ in der eine von Mitgliedern in Eigenleistung neu errichteten Vereinshütte eingangs des Bouleplatzes.
Es strebt der Mensch, solang er lebt
Warum geht man zu einem Intensiv-Boulekurs, wenn man schon fast 15 Jahre die Eisenkugeln wirft? Nun, im speziellen Fall von Walter, weil es nach einer krankheitsbedingten Auszeit Anlass für einen Restart gibt, aber auch als Test wie belastungsfähig man wieder ist – fünf Tage mit jeweils sechs Stunden Boulespiel, intensiven Trainingeinheiten und dazugehöriger Theorie als Grundlage bilden nicht nur eine Belastungsprobe, sondern auch die Chance, die Spieltechnik und dazu gehörige Automatismen neu und nun möglicherweise in etwas veränderter und somit optimierter Form neu einzuüben. So ähnlich, nur sehr viel kürzer und prägnanter fiel die Antwort auf Regines Frage „Warum besuchst Du noch einen Boulekurs?“ nach dem dritten krachenden Eisentreffer in Folge in einer Übungspartie aus: „Man lernt nie aus!“.