Arbeitseinsatz Boulescheune – Teil 1

Hoffentlich zum letzten Mal: Staub in der Boulesheune während der Reinigungsarbeiten. Samstag, 12. Oktober 2013 09:30 Uhr – eingeladen waren die Mitglieder des Boule Club RHEINGAU zu einem ersten Arbeitseinsatz, um die Boulescheune Nothgottes nach der Sommerpause für den Einsatz in der bevorstehenden Wintersaison vorzubereiten. Nach den Erfahrungen im vergangenen Winter waren es zwei wesentliche Aktivitäten, die auf dem Arbeitsplan standen:

  1. Abdichten der Spalten, vorwiegend unter dem Dach, um den Durchzug des kalten Winterwindes zu unterbinden
  2. geeignete Maßnahmen durchzuführen, um die unangenehme Staubentwicklung während der Spiele abzustellen.

Keine einfachen Vorhaben, aber unbedingt notwendig, dazu noch eine Reihe kleinerer, aber ebenso wichtiger Aktivitäten. Sechs wackere Mitglieder fanden sich am Samstagmorgen in der Scheune ein – später noch erweitert um Agnes, die für Verpflegung der hungrigen Schaffer während der Mittagspause sorgte – vorzüglich übrigens – herzlichen Dank.

Um das Dämmmaterial unter dem Dach anzubringen, hatte man sich schon im Vorfeld von der Idee verabschiedet, das mittels Leiter anzugehen. Die Firma Elektro-Kreis aus Geisenheim, betreuendes Unternehmen unserer Scheinwerferbeleuchtung, hat uns für die Arbeiten eine hydraulische Arbeitsbühne zur Verfügung gestellt. Am Freitag wurde die Arbeitsbühne angefahren, die beiden Scheinwerfer wurden neu gerichtet und anschließend wurden Reiner und Klaus ausführlich in die Nutzung der Arbeitsbühne eingewiesen.

Klaus nach Rückkehr aus luftiger Höhe vor seinem Transportgerät dieses Tages. So konnte am Samstagmorgen für Klaus die Arbeit in luftiger Höhe (über 8 m bis zum Dachansatz) beginnen. Anfangs wehte ihm dabei noch ein kräftiger Luftzug durch die Spalten an der Dachauflage um die Nase. Mit jedem Loch, das durch Dämmmaterial gestopft wurde, milderte sich der Durchzug und gegen Ende der Aktion am Nachmittag hätte man unter dem Dach schon zum gemütlichen Kaffeekränzchen laden können, wenn es nicht zu hoch wäre (Schwindelfreiheit in der Höhe absolut erforderlich).

Während Klaus in höheren Gefilden schwebte, machten sich Dietrich, Edi, Reiner und Walter daran, den auf dem Betonboden der Scheune ausgebrachten Basaltsplitt zusammen zu schieben. Das Material hat sich aufgrund des hohen Gehalts an feinem Steinmehl als untauglich und Hauptursache für die Staubentwicklung erwiesen. Peter machte sich als zuverlässiges Tansportunternehmen bei dieser Aktion unverzichtbar, indem er die zusammen geschobenen Haufen mittels Schubkarre vor die Scheune beförderte. Zum Zusammenschieben des Splitts wurden übrigens Schneeschieber benutzt. Das ging recht fix und weitgehend staubarm und war bereits ein gutes Training für den bevorstehenden Winter.

Dietrich als Meister in der Handhabung des 'Kärcher'. Nachdem die gröbsten Teile des Belages weggebracht waren, hieß es  nun „Wasser marsch“, um den am Boden verbliebenen Staub ebenfalls hinaus zu befördern. Das Wasser hatte zudem den Effekt, den Staub zu binden. Die ursprüngliche Idee mit Wasser und Besen den sich bildenden Schlamm weg zu bringen, erwies sich als untauglich. So behielt Dietrich mit seiner fachkundigen Prognose Recht und es blieb nur der Weg, den von ihm empfohlenen Hochdrukreiniger zu holen. Walter holte seinen „gelben Kärcher“ und Dietrich erwies sich im Folgenden als ein Virtuose in der effizienten Handhabung der Hochdruckwasserpistole. Der auf dem Boden liegende Staub verwandelte sich mit dem aufgebrachten Wasser in eine unansehnliche Schlammbrühe, die durch den hohen Druck des Wasserstrahls Meter um Meter Richtung Ausgang befördert wurde. Dietrich schaffte es perfekt, trotz hohen Arbeitsdruck des Strahlrohrs die Verunreinigung von Mensch und Material durch herumspritzenden Schlamm weitestgehend zu vermeiden. Gut gemacht, Dietrich. Während dieser Aktion kam nun die große Zeit des Transportunternehmens Peter. Immer wenn der Schlammhaufen zu groß wurde füllten Reiner und Edi per Schaufel den Schlamm in die Schubkarre und Peter verteilte die zähe Masse als erste Reparaturmaßnahme in die Schlaglöcher vor der Scheune.

Verdiente Mittagspause an dem von Agnes reichlich und gut gedeckten Tisch. Die Idee, den Splitt zu waschen und so den darin enthaltenen Staub zu entfernen wurde angesichts des sehr hohen Anteils an feinem Steinmehl aufgegeben. Hierzu werden in der kommenden Woche neue Möglichkeiten erkundet und fachlich diskutiert. Es bleibt also noch Einiges zu tun. So wurde an diesem Samstag abschließend unter Einsatz der Arbeitsbühne noch das Scheunentor hinter dem Aufenthaltsbereich auf der Bühne abgedichtet. Mit Hilfe eines Tackers wurde auf em Tor eine stabile Gitterfolie angebracht und alle Ritzen rund um das Tor wurden mit Dämmmaterial gestopft. Der Erfolg der Aktion war sofort deutlich zu spüren.

Für kommenden Samstag bleibt noch vieles zu tun und jede helfende Hand ist herzlich willkommen. Wenn es dann so gut läuft wie beim ersten Teil des Arbeitseinsatzes werden wir am 2. November zum Saisoneröffnungsturnier hoffentlich möglichst viele Spielerinnen und Spieler in einer wohnlicher gewordenen Boulescheune begrüßen können. Dafür Allen, die so intensiv und engagiert geholfen haben, an dieser Stelle allerherzlichsten Dank.