Saisoneröffnung in der Boulescheune

Reger Spielbetrieb zur Saisoneröffnung in der Boulescheune Nothgottes. Anfang November – alle Uhren im Haus sind wieder auf Winterzeit zurück gestellt, nach den ungewöhnlich hohen Temperaturen Ende Oktober wird es nun, der Jahreszeit entsprechend, wieder kühler – kurzum: Das Winterhalbjahr für die Boulespieler hat begonnen. Draußen hat man in den letzten Tagen noch gut spielen können, aber nun wird es draußen doch zunehmend ungemütlich. Da macht es sich gut, wenn man ein Dach über dem Kopf hat und ein paar stabile Wände drumherum den kalten Wind abhalten. Deshalb haben wir in den vergangenen Wochen, auf den Erfahrungen des vorigen Winters aufbauend, die Boulescheune im Hofgut Nothgottes für die Wintersaison hergerichtet.

Gestern, am 2. November war es nun an der Zeit, mit einem kleinen Turnier standesgemäß in die Hallensaison zu starten. 31 Mitspielerinnen und Mitspieler wollten dabei sein, wenn wir bei einem Turnier à la Provence die Kugeln in der Scheune fliegen lassen. Der von uns bei Aufenthalten in der Provence kennen- und schätzengelernte Modus (melée, AB ko) führte auch gestern zu einem zügigen Turnierablauf ohne unnötige Wartezeiten – eines der wesentlichen Ziele bei der Ausrichtung von Turnieren in unserer Scheune. 15 Minuten nach dem in der Einladung genannten Beginn waren die Teams durch Los gebildet (12 Teams – 7 Tripletten und 5 Doubletten) und die Begegnungen der ersten Runde ausgelost. Ab jetzt wurde zügig gespielt auf den sechs Bahnen mit neuen Belag in der Boulescheune. Aus dem Boulekurs für Geisenheimer/Marienthaler Boulespieler waren sechs Spielerinnen und Spieler dabei, die hier ihre ersten Schritte bei einem Turnier wagten. Die erfahrenen Spielerinnen und Spieler haben die Neulinge offensichtlich hervorragend mitgenommen. So waren im B-Finale immerhin drei Neulinge dabei und im A-Finale spielte Stephan Schmitt unter „Profis“ mit, als hätte er nie anderes getan.
Die Finalisten des ersten Turniers der Wintersaison 2013/2014 in der Boulescheune Nothgottes: Aber egal, ob man weit gekommen ist oder früher ausscheiden musste, es hat allen offensichtlich viel Spaß gemacht. Obwohl alle Spiele recht zügig gespielt wurden, haben wir doch nicht ganz den Zeitrahmen der Spiele in Frankreich einhalten können, aber immerhin waren um 20 Uhr alle Spiele gespielt, einschließlich eines attraktiven A-Finals, die Sieger ermittelt und geehrt und der Verpflegungs- und Aufenthaltsbereich wieder geordnet. So konnte der Eine oder Andere seinen offensichtlich verabredeten Samstagabendtermin noch wahrnehmen – gut so, nicht jedes Turnier muss bis spät in die Nacht dauern.

Es waren diesmal auch wieder einige neue Gesichter in der Scheune zu sehen, neben den „alten Bekannten“ ein gutes Zeichen für das wachsende Interesse an dieser Spielstätte. Auch die Verpflegung war an diesem Nachmittag perfekt, betreut von Inge und Helga gab es Zwiebelkuchen (gebacken von Christel Stoll und Gerhild Kunz), eine herbstliche Bio-Kürbissuppe von Inge Weishaupt und zusätzlich gestifteten Kuchen von Maria Semmler und Gisela Meller. Nicht mehr erhältlicher Federweißer zum Zwiebelkuchen (Saison ist vorbei), wurde ersetzt durch guten spanischen Roséwein. Allen, die durch Engagement und Einsatz zum Gelingen dieser Veranstaltung zur Saisoneröffnung beigetragen haben, auch von dieser Stelle ganz herzlichen Dank. Es hat, wie man hören konnte, viel Spaß gemacht.

Die Ergebnisse der Finalspiele:

Finale B-Turnier:
Wolfgang Punke, Albrecht Höhle, Peter Stodolny   gegen
Hans-Jürgen Heyer, Dieter Meller, Lothar Knecht          2 : 13

Finale A-Turnier:
Christel Stoll, Peter Latsch, Gisela Meller      gegen
Stephan Schmitt, Reiner Kitzmann, Klaus Jäger      13 : 8