Beim ersten Turnier der Rheingau Wintermasters der Saison 2013/2014 waren mit 24 Teilnehmern die maximal mögliche Anzahl von zwölf Doubletteteams am Start. Dabei konnten einige Gäste erstmals in der Boulescheune Nothgottes begrüßt werden. Die Veranstalter und Spieler aus dem Rheingau begrüßten Gäste aus Dietzenbach, Mainz, Rüsselsheim, Ginsheim, Wächtersbach und unsere Stammgäste aus Dauborn. Und wie es sich für gute Gastgeber gehört, ließ man den Gästen auf dem Weg ins Finale den Vortritt. So hielt unter den acht Teilnehmern am Halbfinale lediglich Heribert die Fahne der Rheingauer hoch. Alle anderen widmeten sich mit den ebenfalls schon ausgeschiedenen Gästespielerinnen und -spielern den angebotenen Speisen und Getränken und beobachteten dabei die noch laufenden Finalspiele.
Wie in der Turnierankündigung versprochen, hingen die Liste der ausgelosten Teams und die Übersicht der Begegnungen in den drei Vorrunden bereits an der Infotafel. So konnte man sich schon beim Eintreffen einen Überblick über wesentliche Teile des Ablaufs dieses Nachmittags verschaffen. Nach einer kurzen Begrüßung durch den Turnierleiter, heute war das Reiner Kitzmann, konnten die Spiele pünktlich beginnen. Durch das Zeitlimit (50 Minuten + zwei Aufnahmen) in der Vorrunde war ein zügiger Ablauf gesichert. Das Zeitlimit in der Vorrunde ist gerechtfertigt und akzeptiert, da die Vorrunde zur Ermittlung der Teilnehmer an der Finalrunde dient und zur Bildung einer Rangliste, welche die Begegnungen der KO-Runde bestimmt. So kommen nach der Vorrunde die acht bestplatzierten Teams in die Finalrunde, in der ohne Zeitlimit gespielt wird. Die vier Teams auf den letztan Plätzen der Vorrundentabelle mussten nach drei Spielen leider ausscheiden. Dieser Modus, hierzulande wenig anzutreffen, sichert einen zügigen Turnierablauf ohne unschöne Wartezeiten während einer Cadrage. Durch Computerunterstützung kann die Finalrunde sofort nach Ende des letzten Spiels der Vorrunde beginnen.
Da in der Finalrunde nicht mehr alle sechs Spielbahnen benötigt werden, können ausgeschiedene Spielerinnen und Spieler sich zu einem Spiel just for fun zusammenfinden, oder gemütlich im Aufenthaltbereich bei Kaffee und Kuchen oder anderen Speisen und Getränken die laufenden Spiele der Finalrunde beobachten. Helga Winau, an diesem Turniertag für die Ausgabe von Speisen und Getränken zuständig, vesorgte ihre „Kunden“ umsichtig und schnell. Auch hier führt die begrenzte Teilnehmerzahl dazu, dass kein Gedränge oder Hektik entsteht.
Die Spiele auf den neu hergerichteten Spielbahnen liefen zügig und nach kurzer Eingewöhnung kamen fast alle Spielerinnen und Spieler mit dem neuen „Geläuf“ gut zurecht. Staub war auch bei dem neuen Belag nicht ganz zu vermeiden, aber deutlich weniger unangenehm als bei dem früheren Belag. Im Aufenthaltsbereich wurde testweise eine Möglichkeit zur Beheizung (Infrarot-Flächenstrahler) betrieben, die allgemein sehr positiv beurteilt wurde. So entwickelte sich ein entspannter Nachmittag unter Boulefreunden, der in teilweise sehr spannenden Finalrundenspielen auf die Entscheidung zusteuerte. Eines der spannensten Spiele führten Annemie Landau und Annette Riederer gegen Rainer Fritzsche und Dieter Beier im Halbfinale. Mit 13 : 12 für die Dauborner Formation fand die Partie ein denkbar knappes Ende.
So kam es zu einem Finale ausschließlich unter Gästen in der Boulescheune. Neben den beiden Daubornern hatten sich Sylvia Rugar-Bauer und Hans-Jürgen Hildebrandt, bisher ohne Niederlage, für das Finale qualifiziert. Nach wechselweiser Führung zeigten sich am Ende Sylvia und Hans-Jürgen als das beständigere Team und siegten mit 13 : 9.
Um 20:45 waren die Sieger geehrt, die Siegerfotos geschossen und die Theke aufgeräumt und alle verbliebenen Spieler und Zuschauer konnten den Heimweg antreten. Es war, so war allenthalben zu hören, ein schöner Turniertag in einem angenehmen Umfeld. Weiter so für die noch anstehenden Turniere dieser Wintersaison.
Die Rangliste der Gesamtwertung nach dem ersten Spieltag gibt es hier.