5. Rhoihessecup in Wörrstadt: Steffen und Michael im Finale

Marcelino, Michael, Harry und Steffen vor dem Finale in Wörrstadt Strahlender Sonnenschein beim Rhoihessecup der Wilden Wutz Wörrstadt. Zum kleinen Jubiläum hätte man beim 5. Rhoihessecup gerne mehr als 26 Teams am Start gesehen. Aber weitere Turniere im näheren Umfeld verhinderten das. So fanden sechs Teams aus dem Rheingau und vermutlich ähnliche viele Teams aus Rockenhausen auf einem hervorragend ausgerichteten Turnier viel Zeit, mit Bekannten und Freunden aus Rheinhessen, der Pfalz und von der Saar zu spielen und auch ein wenig zu plaudern.

Die Boulefreunde aus dem Rheingau – die Winkeler Boulespieler wurden diesmal durch Eberhard aus Walluf und Heijo aus Kiedrich verstärkt – trafen sich zum traditionell letzten großen Turnier der Saison in Wörrstadt. Die Fortschritte gegenüber den ersten Teilnahmen in Wörrstadt wurden deutchlich: Alle sechs Teams wiesen zumindest eine ausgeglichene Bilanz (2:2 Spielpunkte) oder besser vor. Gespielt wurden vier Runden im Schweizer System. Inge Weishaupt und Gerhard Kress, Susanne Ravaro und Walter Weishaupt sowie Monika Kitzmann und Philipp Boulanger konnten nach vier Spielrunden gegen teilweise sehr starke Gegner mit 2:2 Spielpunkten eine ausgeglichene Bilanz vorweisen. Mit 3:1 Spielpunkten belegten Eberhard Hucke und Heijo Kox den 7. Platz. Gerd Früstück und Reiner Kitzmann verpassten lediglich aufgrund eines knapp schlechteren Spielpunktestandes den 4. Platz und damit das kleine Finale – Platz 5 für die Beiden – Bravo.

Die Überraschung des Tages lieferten Steffen Kitzmann (14 Jahre!) und Michael Freimuth. Beide erreichten als Zweite der Turnierhauptrunde aufgrund des besseren Punktverhältnis mit 3:1 Spielpunkten das Finale. Dort trafen sie auf die ungeschlagenen Harry Khadouma und Marcelino Avaria-Espinoza aus dem Saarland. Beide sind Spieler der deutschen Spitzenklasse. So spielt Marcelino in der Bundeligamannschaft von Saarwellingen und Harry hat bei einigen Deutschen Meisterschaften vordere Plätze belegt. Für die beiden Winkeler Spieler war diese Begegnung ähnlich einzuschätzen, wie vergleichsweise eine Begegnung der Fußballer des FSV Winkel gegen eine Bundesligamannschaft – das aber nicht als gekauftes Freundschaftsspiel, sondern im Wettkampf um den Turniersieg. Ein wenig Pokalcharakter also.

Erstes Finale, ein Gegner der Extraklasse – da ist es kein Wunder, dass die Partie zu einer Lehrstunde geriet. Doch eine solche Erfahrung hatten bereits vier andere Mannschaften im Turnierverlauf vorher machen müssen. So stellte auch Steffen erstaunt fest: „Die haben ihre Punkte nicht gelegt, sondern geschossen“. Da nützte dann auch die Anfeuerung der versammelten Rheingauer Boulespieler wenig – Steffen und Michael blieb nur der zweite Platz gegen einen überlegenen Gegner. Herzliche Glückwünsche für die Sieger, aber in diesem Fall auch in besonderem Maß für die Unterlegenen, gab es von allen Seiten.

Bei der Siegerehrung hob Peter Veterka vom ausrichtenden Verein Wilde Wutz Wörrstadt noch einmal die besondere Leistung und die tolle Platzierung von Steffen und Michael hervor. Gleichzeitg äußerte er den Wunsch, dass Alle – Sieger wie nicht Platzierte – im nächsten Jahr wieder nach Wörrstadt kommen. Nach einem solch wunderschönen Turniertag dürfte das für die Teilnehmer keine Frage sein. So bleibt nur zu sagen: Vielen Dank für ein schönes Turnier und Auf Wiedersehen in 2008.
NEU: Impressionen vom Roihesse Cup 2007 gibt es hier erstmals als Flash-Diashow. Erfahrungen und Feedback bitte als Mail. Danke.

Übrigens: 2005 haben die Winkeler Boulespieler zum ersten Mal Turniere außerhalb von Winkel besucht. In einem Bericht auf der Seite der TG Winkel vom 16.10.2005 (nicht mehr online) wird berichtet vom ersten Besuch im Oranienpark in Bad Kreuznach, vom Besuch beim 4. Kasseler Night & Day, vom ersten gemeinsamen Besuch mit sieben Spielern in Walluf, gekrönt von Gerd’s erstem Turniersieg und schließlich vom Besuch mit fünf Doubletteteams beim 3. Roihesse-Cup in Wörrstadt. Dort wurde Steffen übrigens noch als jüngster Spieler besonders geehrt und die Freundschaft mit den Freien Mainzern nahm ihren Anfang. Lang, lang scheint’s her und in der Tat stand am Rand des Sportplatzes zum Ort hin noch eine Reihe alter, hoher Bäume – es war einmal und nicht mal mehr Fotos davon sind online.
Man sieht: Das Internet eignet sich auch (aber nur manchmal) als Archiv.