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Liga: Angekommen in der Realität (aktualisiert 4.6.2012)

2. Ligaspieltag der Pétanque-Hessenliga auf der Tromm im Odenwald (Grasellenbach Ortsteil Wahlen). Vorab angemerkt: Etwas Besonderes aus der Kategorie „Muß man nicht immer haben“. Wieso? Nun, alle Liga-Mannschaften aus ganz Hessen treffen sich an einem Ort, um ihre Ligaspiele auszutragen. Vorweg: Vom durchführenden Verein, dem BC Tromm eine organisatorische und durchführungstechnische Meisterleistung. Über 150 Spielbahnen waren vorbereitet, die Küchen- und Thekenmannschaft hatte gefühlte Batallionsstärke, nur so war der Andrang von geschätzt mehr als 700 Spielerinnen und Spielern überhaupt zu bewältigen. Selbst die örtliche Feuerwehr war eingebunden bei der Zuweisung der Parkplätze für die anrollende Blechlawine. „Einfach gigantisch“ sagen die Einen – „eine Monsterveranstaltung“ sagen die Anderen. In der Tat: Man muss sich fragen, warum Spielerinnen und Spieler der 4. Liga Nord aus Nordhessen über 300 km in den Odenwald anreisen müssen, um dort salopp gesagt ein paar Kugeln zu werfen. Liebe Nordhessen, das ist nicht despektierlich gemeint, aber kann man den Aufwand nicht doch begrenzen, wenn man eine Spielgelegenheit in Nordhessen ausmacht? Ich sehe ja gerne viele gute Bekannte aus der Kasseler Gegend, aber ich sehe auch den Aufwand. Dann komme ich doch für ein Wiedersehen lieber mal wieder zum Bergparkturnier nach Wilhelmshöhe. Für einen Ligaspieltag muss ja auch nicht der versorgungstechnische Aufwand wie auf der Tromm getrieben werden. Diese Frage geht natürlich auch an die Verantwortlichen im HPV. Ich weiß, dass sich nur wenige Ausrichter finden, aber die Erfahrung in Wiesbaden-Schierstein beim vergangenen Spieltag mit nur einer Gruppe der 4. Liga Süd hat doch exemplarisch bewiesen, dass das alles auch sehr gut eine Nummer kleiner geht. Wenn ich bedenke, dass wir aus dem Rheingau um 6:00 Uhr aufgestanden sind, um um 7:30 Uhr zu fahren (noch erträglichen Parkplatz zu finden) und genau um 23:55 Uhr vom Ligaspieltag wieder nach Hause zu kommen, dann muss man schon recht hart gesotten sein, sich das immer wieder anzutun. Da vermag ich mir kaum vorzustellen, was in den nordhessischen Boulefreunden vorgeht. So, nun genug gejammert, möge die versammelte Weisheit des HPV und seiner Landesversammlung eine bessere Lösung finden und wenden wir uns solange dem aktuellen Geschehen unserer Mannschaften zu.

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Video-Impressionen aus Travemünde

Bart hat mich drauf aufmerksam gemacht und gleich dazu geschrieben, dass er uns entdeckt hat: Auf YouTube gibt es ein wirklich sehr gutes Video von Norbert Koch (kenne ich noch nicht persönlich, würde ihn aber gerne kennen lernen). Das Video ist keine der vielen seekrank machenden Schwenkpartien, sondern ein sehr gut und mit viel Gefühl für Tempo geschnittenes Video. Und es zeigt sehr gute Spieler in Großaufnahmen, bei denen man sich sofort etwas abgucken kann.

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Regelkurs des Boule Club RHEINGAU

Das Boulespiel ist eigentlich sehr einfach: Kugel werfen und wenn die näher am Schweinchen liegt, sind die Anderen dran. Nun ja, aber wenn die erste Kugel direkt ins Aus geht? Na klar, dann ist der Gegner dran und muss es besser machen. Soweit auch noch klar. Aber wenn geschossen wird und beide vorhanden Kugel gehen aus; wer ist dann dran? Da gibt es erstes Stirnrunzeln. Und wenn dann noch die nächste gelegte Kugel ebenfalls ins Aus geht, greift in vielen Fällen große Ratlosigkeit um sich und oft wird leider auch Falsches behauptet. Kommt nicht oft vor – stimmt. Aber es ist einfach ungut, wenn derjenige Recht behält, der seinen Standpunkt am lautesten vorträgt. Und es gibt viele weitere Gelegenheiten, bei denen ein wenig Regelkunde absolut nicht schaden kann. Wo gehört der nächste Wurfkreis hin? Wann ist ein Wurf ungültig? Was passiert, wenn Kugel unabsichtlich bewegt oder gar aufgenommen werden? Wo hat man zu stehen, wenn man nicht dran ist?

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