Der erste Spieltag der Saison 2012 in der Pétanque-Hessenliga war von den Spielerinnen und Spielern des Boule Club RHEINGAU mit großer Ungeduld und Spannung erwartet. Doch bereits am frühen Morgen bekam die positive Erwartungshaltung einen Dämpfer: es hatte in der Nacht lange geregnet und auch jetzt, vor der Abfahrt zu den Spielorten sah es nicht so aus, als würden sich die Prognosen der Wetterpropheten als falsch erweisen – es sollte im Laufe des Tages sogar noch schlimmer kommen. So ereilte uns im 4. Jahr der Ligazugehörigkeit nach vielen, vielen Sonnentagen erstmals etwas, was man mit Fug und Recht als „Sauwetter“ bezeichnen durfte.
Die 1. Mannschaft des Boule Club musste nach Viernheim in den südlichsten Zipfel unseres Bundeslandes, während die 2. Mannschaft grad mal um die Ecke nach Wiesbaden-Schierstein fahren musste. Das Spielgelände in Viernheim war uns gänzlich unbekannt und zeigte sich als ein äußerst rustikales und schwieriges Terrain. Mit viel Einsatz hatten die Schiersteiner Boulespieler ihr Debüt als Ausrichter vorbereitet. Entstanden aus dem dortigen Tennisclub, lag es nahe, dass man auf inzwischen nicht mehr benötigten Tennisplätzen Boulebahnen hergerichtet hatte. Die Plätze sahen sehr glatt aus und waren es auch. Schon die ersten Kugeln rollten dank fehlender Bremswirkung oft über das Bahnende hinaus. Aber trotz des Regens waren die Plätze in einem überraschend guten Zustand – was sich allerdings im Laufe des Tages ändern sollte.