Bevor Klaus seinen inzwischen traditionellen Nikolaus-Vortrag zu Gehör bringen konnte, zunächst zum Beginn unserer ebenfalls tradionellen Jahresabschluss-/Weihnachtsfeier in der Vorweihnachtszeit, zu der Inge vom Festausausschuss in den „Wingertsknorze“ eingeladen hatte. 35 Mitglieder waren der Einladung gefolgt und konnten an den weihnachtlich geschmückten Tischen, mit kleinen Leckereien und Gebasteltem sowie besinnlichen Gedanken von Luisa Francia, Platz nehmen.

Pünktlich um 18.00 Uhr begrüßte Bart, das erste Mal in seiner Funktion als 1. Vorsitzender des Vereins, alle Mitglieder und brachte dem Verein gleichzeitig ein Geschenk für die Boulescheune mit . Die legendäre „Fanny“.

Hierzu erzählte er die Legende zur Entstehung der „Fanny“ aus dem Jahre 1910 in Frankreich, denn zu Anfang stand hier der Kuss auf beide Wangen einer Kellnerin, wenn man ein Boulespiel zu 0 verlor. Eines Tages ereilte auch den Bürgermeister von Grand-Lemps dieses Missgeschick, und er wollte sich ebenfalls von „Fanny“ trösten lassen. Ob diese nun irgendetwas gegen ihn hatte oder ihn nur öffentlich bloßstellen wollte, ist nicht bekannt. Jedenfalls stellte sie sich auf einen Stuhl, hob ihren Rock hoch und streckte dem Bürgermeister ihren Hintern entgegen. Der Bürgermeister wollte nicht kneifen und gab Fanny zwei herzhafte Küsse – auf den Hintern. Da nun nicht immer eine Fanny zur Stelle ist, die bereitwillig ihren Hintern zur Verfügung stellt, ist es Sitte, überall dort, wo Boule gespielt wird, eine Fanny parat zu haben. Die unglücklichen Verlierer müssen dann in aller Öffentlichkeit eine Fanny in Form eines Gemäldes oder einer Skulptur küssen. Und so kann nun auch der Boule Club RHEINGAU eine „Fanny-Skulptur“ ihr Eigen nennen. Sie erhält einen Platz in unserer Boulescheune und wir erhoffen uns so manche Küsse auf deren Hinterteil. Vielen Dank an Bart für dieses Geschenk an den Verein.

Doch auch Bart sollte noch eine kleine „Ehrung“ erhalten, schließlich feierte er erst vor einigen Tagen in seinem Kurzurlaub in Irland seinen 60. Geburtstag. Hierzu überreichte Agnes ihm einen überdimensionalen Schlips mit der integrierten Musik „Happy Birthday“ und dem Hinweis „Endlich 60“. Dazu erhielt er einen Zollstock mit der Aufschrift „Willkommen im Club der Alten Säcke“, mit der Bitte, diesen zukünftig als Messgerät beim Boulespiel anzuwenden.

Alle Mitglieder brachten Bart dann noch ein Geburtstagsständchen und wir denken, dass diese kleine Überraschung gelungen ist, denn Bart bedankte sich herzlich.

Alle Gäste hatten ihre Getränke und das Essen war bestellt. So überbrückte Inge die Wartezeit bis zum Essen mit Aufgaben aus ihrem Fundus Gedächtnistraining und verteilte an Alle Zettel mit drei zu lösenden Fragen, die doch den Einen oder Anderen zum Gehirnjogging veranlasste. Wer die Aufgabe am schnellsten löste, bekam einen Preis. So kam unser 1. Vorsitzender, Bart, noch einmal in den Genuss eines „flüssigen“ Geschenks.

 

Nachdem alle ihren Hunger gestillt hatten und auch das letzte Dessert verspeist war,

 

 

 

forderte Gerhild alle Anwesenden auf, dem Nikolaus zur Begrüßung ein Lied zu singen. So erklang, mehr oder weniger melodisch, „Lasst uns froh und munter sein ….“ und unser Niko-Klaus erschien in voller Pracht,

in diesem Jahr abgesandt vom Hessischen Pétanqueverband. Mit spitzer Zunge schilderte er den diesjährigen Wechsel an der Spitze des Vereins. So wunderte es ihn nicht, dass in Zeiten von Flüchtlingen und Asylanten die Mitglieder es für angebracht hielten einen eben Solchen auch zum Chef-Boulisten zu ernennen. Mutig, wie er fand, denn dieser sei in Holland 😉 geboren. Aber …. der BCR sei eben international und mit Bart habe er mit Sicherheit eine gute Wahl getroffen.
Niko-Klaus ließ das Vereinsleben in Versen Revue passieren, wobei er nicht ausließ, dass die Begriffe VM (Vereinsmeisterschaft), WM (Wintermasters) und WWW (Walter Weishaupt-Wanderpokal) und Liga auf überwiegend sportliche Aktivitäten schließen ließen, doch auch die geselligen und sozialen Aktivitäten im Verein wurden gekonnt in Reimen geschildert und stimmten den Nikolaus froh.
„Doch dann …. Schluss mit Reimen und Dichte, es gibt nun die Weihnachtsgeschichte. Auch ich, der Nikolaus, hab oft schon meinen Schlitten dort geparkt, und mich erfreut – am Weihnachtsmarkt“ ließ Niko-Klaus verlauten und gab seine Version vom Besuch der Rheingauer Weihnachtsmärkte von Rüdesheim – Rüdesheim (ja, richtig gelesen) zum Besten.
„Um die Woche beschaulich ausklingen zu lassen ………………. “ hier den Link Nikoklaus_2015-Glühwein öffnen zum Weiterlesen. Viel Gelächter und Applaus gab es für diesen originellen passenden Vortrag in der Weihnachtszeit. Wir sind immer wieder erstaunt über soviel Einfallsreichtum und schon jetzt gespannt, welche Anekdoten der Nikoklaus im nächsten Jahr für uns bereithält. Vielen Dank an dieser Stelle für den super Vortrag, Klaus.

Nun ließ Agnes es sich nicht nehmen, wie schon in den vergangenen Jahren, einige Mitglieder des Vereins für ihren Einsatz hervorzuheben und hatte kleine Geschenke zusammengebastelt und „am grün-weißen-Bande“ hübsch verpackt. Diese überreichte sie Jedem mit kleinen passenden Versen. Unser Youngster  Steffen erhielt als Dank für seine Trainertätigkeit in der Saison eine neue Sau und den Hessenligaaufkleber – für „lau“-. Inge, als harter Kern im Festausschuss, bekam die von ihr geliebten Mandalas, um sich mal wieder zu entspannen.

Für Gerhild, als unser Reiseführer-Engel, gab es ein „Ersatz-Mikrofon“, symbolisch für den Ausfall des Mikrofons im Bus bei unserem Vereinsausflug. Uli wurde für seinen Einsatz als Turnierleitung bei den VM mit einem Hessenligaaufkleber und einer goldenen Schokokugel belohnt und Edi bekam seine lang ersehnten, von Agnes angefertigten echten Visitenkarten zur Pflege seiner Kontakte als Chef der RÜD-Bouler für seine Arbeit an der Erweiterung des Rüdesheimer Bouleplatzes. Seine Frau Helga sorgt stets ganz heimlich und versteckt in der Küchenecke der Boulescheune für Ordnung und Sauberkeit und packt an, wenn Not am Mann (an der Frau). Dafür erhielt sie hübsch verpackt ein kleines Putzutensil und eine Illuminations-Sau. Unser Ex-Präsident Walter ist stets hilfsbereit und steht dem neuen Vorstand in allen Belangen mit Rat und Tat zur Seite. Auch wenn es bei der Homepage mal „brennt“  oder eine Turnierleitung fehlt, Walter ist immer zur Stelle. Dafür wurde er mit einer Riesenkugel voller „Nervennahrung“ belohnt. Unser Präsident Bart, nun auch mit Computer- und Schreibkram befasst, bekam ein Passwort-Reminder-Heft und einen mit dem Logo des Vereins personalisierten Kugelschreiber am Bande und zum Schluss setzte Agnes unserem Nikolaus

 

eine neue, mit dem Namen „Nikoklaus“ bedruckte Nikolausmütze auf, daran befestigt, eine goldene Schokokugel.

 

Bei so manchem Weinchen und netten Gesprächen saßen wir noch bis Mitternacht zusammen und ließen einen schönen geselligen Abend ausklingen. Bedanken möchten wir uns bei Allen, die zum Gelingen dieser  kleinen Feier beigetragen haben. Die zahlreiche Teilnahme hat gezeigt, dass viele Mitglieder auch auf diese Weise ihr Interesse am Vereinsleben bekundet haben, auch dafür unseren Dank.

Wir werden das im nächsten Jahr sicherlich traditionsgemäß wiederholen.

 

 

 

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