Nach acht Jahren seit Bestehen des Vereins hatte der neue Vorstand in seiner 1. Sitzung beschlossen, Vereinsmeisterschaften für die Mitglieder durchzuführen. Hier entstand auch die Idee, für diese Meisterschaften einen Wanderpokal anzuschaffen und ihn nach unserem Gründer und jahrelangen Vorsitzenden, Walter Weishaupt, zu benennen.
So erging am 14.09.2015 eine Einladung an die Mitglieder des Vereins für die 1. Vereinsmeisterschaften des Boule Club RHEINGAU um den „Walter Weishaupt-Wanderpokal“. Ein geeigneter Termin, der 11. Oktober 2015, wurde schnell gefunden, da ab Anfang/Mitte Oktober das Turnierangebot in der Region weniger wird. Doch ein geeignetes Boulespiel-Gelände fehlte noch, denn die Plätze im Rheingau sind entweder zu klein oder es fehlt an der sanitären Anlage. Aber hier konnte Edi helfen, er vermittelte uns den Bolzplatz in Rüdesheim und nahm Kontakt auf mit dem „Dreimädelhaus“ (Wohnhaus neben dem Bolzplatz), hier konnten die sanitären Anlagen von uns genutzt werden und ausreichend Parkmöglichkeiten waren sowohl in der Kastanienalle, als auch auf dem daneben befindlichen Parkplatz, vorhanden. Wie so in einem kleineren Verein ohne Clubhaus üblich, waren alle aufgerufen, eine Kleinigkeiten für die Verpflegung beizusteuern und der Vorstand kümmerte sich um Kaffee und Kaltgetränke. Tische und Bänke wurden aus dem Winterquartier geholt und der Liga-Pavillon bei Walter geordert und so stand diesem kleinen Turnier nichts mehr im Wege. Bis zum letzten Tag vor den Meisterschaften gingen noch Anmeldungen ein uns so fanden sich bei sonnigem Herbstwetter 25 Mitglieder in Rüdesheim auf dem Bolzplatz ein.

Unser 1. Vorsitzender, Bart King, begrüßte alle Spieler/innen zur 1. Vereinsmeisterschaft und Uli Degwitz, als Leiter des Turniers, nahm nach der Einschreibung die Auslosung der 1. Spielrunde vor.

 

 

 

 

 

 

 

 

Gespielt werden sollten zunächst 3 Runden Supermelée nach Schweizer System 2:2 oder 2:3.
Die punktbesten Spieler/innen sind dann für die Halbfinalpaarung ermittelt zum Spiel 2:2 . Das Finale sowie Spiel um Platz drei sollte im Tête-à-Tête-Modus ausgespielt werden.
Bereits in der ersten Spielrunde mit 5 Doubletten und einer Paarung Doublette gegen Triplett gab es zwei Endergebnisse mit 0:13. War dies für die überwiegenden Hobbyspieler doch dem etwas anspruchsvolleren Spielgelände geschuldet, oder der Aufregung bei so Manchem bei ihrem ersten Turnier? Alle waren gespannt auf die nächste Runde, die gegen 12.30 Uhr ausgelost war. Jetzt lief es schon wesentlich besser und die Ergebnisse wurden enger. Sechs Spieler/innen hatten bereits zwei Siege eingefahren, die nächste Runde sollte entscheiden, welche vier punktbesten Spieler/innen das Halbfinale bestreiten würden. Doch nun wurde sich erst einmal am reichlich gedeckten Tisch mit allerhand Leckereien gestärkt.

 

Man konnte sich kaum entscheiden, wo man zugreifen sollte.

 

 

 

Voller Spannung wurde die letzte Runde ausgelost, bei der Uli dann verkündete,

dass einDoublette (Reiner und Werner), welches bereits einmal zusammengelost war und einen klaren Sieg eingefahren hatte, das Los noch einmal als Team zusammenführt. Konnten die beiden noch einmal gewinnen? Reiner hatte bereits zwei Siege, Werner einen. Und es gelang den beiden –  sie gewannen die 3. Runde mit 13:3 gegen Bart und Uli . Das bedeutete nach der Auswertung, dass Reiner als erster Halbfinalteilnehmer feststand. Nach Prüfung der Spielunterlagen stellte sich heraus, dass als zweite Halbfinalistin Susanne ebenfalls mit drei Siegen alles klar gemacht hatte. Dann galt es die zwei punktbesten Spieler/innen von Allen mit zwei Siegen herauszurechnen.

Dies waren als Dritter, Werner mit 19 Spielpunkten und als Vierter, Bart mit 15 Spielpunkten. Das Los sollte nun entscheiden, wer mit wem das Halbfinale bestreiten sollte. Edi’s Enkel zog das Los und … zum dritten Mal – Reiner mit Werner !!! gegen Susanne und Bart. Das Halbfinale war wenig spannend, denn Reiner und Werner schwammen auf der Erfolgswelle und ließen Susanne und Bart keine Chance – 13:1 war eindeutig und so zogen Reiner und Werner ungefährdet ins Finale ein, während Bart und Susanne um Platz 3 spielen mussten. Beide Spiele sollten im Tête-à-Tête-Modus erfolgen, eher selten in der Bouleszene und ein Spiel, welches schon viel taktische Erfahrung im Boulespiel voraussetzt. Fast alle Turnierteilnehmer waren geblieben und wollten diese Spiele als Zuschauer verfolgen. Hierfür konnte man sich dann in Ruhe einen Schoppen Wein mitnehmen.

Im Spiel um Platz 1 war mit Reiner ein erfahrener „Allrounder“ am Start, der während des Turniers immer wieder seine Schießerqualitäten zeigen konnte.

Werner hingegen ist im Verein als absolut perfekter und sicherer Leger bekannt und musste im Endspiel versuchen, dieses Können geschickt einzusetzen. Das Spiel war absolut spannend. Werner war die Ruhe selbst und legte souverän und sicher und zwang Reiner immer wieder zum Schießen. Beim Stand von 9:5 für Reiner glaubten schon fast alle an einen Sieg für Reiner, doch ein Fehler oder auch Pech reichte und bescherte Werner drei Punkte und so konnte er auf 8:9 verkürzen. Wie so oft in diesem Sport legt der vermeintlich Schwächere noch zu und die Begegnung kippt. So auch hier,

Werner legte weiter seine Kugeln sicher bis zum Stand von 10:10. Die letzte Aufnahme bescherte ihm dann seine drei Punkte zum 13:10 und die Überraschung war perfekt. Unser „Oldie“  ist der Sieger der 1. Vereinsmeisterschaften, er konnte es selbst kaum fassen und erhielt tosenden Applaus für seine großartige Leistung.
Aber auch in der zeitgleichen Begegnung um Platz 3 zwischen Susanne und Bart wurde hart gekämpft und es gab spannende Aufnahmen zu beobachten. Bart konnte die Partie mit 13:7 für sich entscheiden und belegte somit den 3. Platz.

 

 

 

 

 

 

Ein schöner, sportlicher, geselliger und vor allen Dingen von strahlendem Herbstwetter begleiteter Turniertag, endete mit der Siegerehrung, die natürlich von unserem ehemaligenVorsitzenden, Walter Weishaupt, vorgenommen wurde. Er überreichte zunächst den „Trostpreis“ (2 Flaschen Piccolo) an Susanne, die sich im Spiel um Platz 3 nicht durchsetzen konnte. Bart, als 3. Sieger, erhielt einen kleinen Pokal und eine Urkunde, ebenso Reiner, als 2. Sieger. Der Sieger des Turniers, Werner, erhielt aus den Händen des Wanderpokal-Sponsors, Walter, den nach ihm benannten Wanderpokal, einen Siegerpokal für den 1. Platz und ebenfalls eine Urkunde. Herzlichen Glückwunsch den Siegern.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir bedanken uns auf diesem Wege bei Uli für die souveräne Turnierleitung und bei allen Mitgliedern für ihr Kommen und ihren Beitrag zur Verpflegung. All das trug dazu bei, dass dieses erste Turnier des Vereins ein voller Erfolg war. Für das nächste Jahr wünschen wir uns, dass noch mehr Mitglieder an unserem kleinen Turnier teilnehmen.

Bedanken möchten wir uns auf diesem Wege auch bei Peter Magnus, dem Eigentümer des „Dreimädelhauses“, für die Bereitstellung seiner sanitären Anlagen. Wir kommen hierauf gerne wieder zurück.

Hier sind Fotos von Edi und Hubert vom Turniertag als Bildergalerie von Walter zusammengefasst.

Hier Klicken zum Öffnen der Fotoimpressionen vom Turniertag, viel Spass beim Anschauen

DER VORSTAND