Roland Wawrzyniak scheint bei den Wintermastersturnieren der Saison 2014/2015 zu einem uneinholbaren Alleingang anzusetzen. Konstant gutes eigenes Spiel und auch ein wenig Losglück bei der Zulosung der Spielpartner führten dazu, dass Roland bei 6 Teilnahmen jedes Mal die KO-Runde erreichte und so fleißig Punkte für die Gesamtwertung sammelte. Nach drei 3. Plätzen und zwei 2. Plätzen erreichte Roland beim 6. Turnier zusammen mit Jens Dengler seinen ersten Tagessieg. Peter Pähler, bisher mit zwei Tagessiegen, einem 2. Platz und zwei 3. Plätzen, liegt mit 34 Punkten in der Gesamtwertung nun schon 10 Punkte hinter Roland weiterhin auf Platz 2. Lothar Erb ging diesmal leer aus, konnte aber seinen 3. Platz in der Gesamtwertung mit einem Punkt Vorsprung vor Hans-Jürgen Hildebrandt verteidigen. Bestplatzierter Rheingauer Boulespieler ist nach dem 6. Spieltag Heribert Elsemann, der mit 26 Punkten in der Gesamtwertung den 5. Platz belegt. Auch bei dem großen Vorsprung von Roland wird der Kampf um die Plätze auf dem Treppchen in den noch ausstehenden vier Turniertagen noch spannend.
Der 6. Turniertag war gekennzeichet von pünktlich zur Mittagszeit einsetzendem heftigen Schneefall, der beim einen oder anderen Teilnehmer schon Unruhe aufkommen ließ. Aber die Verhältnisse im Rheingau sind halt einfach anders und nicht wirklich wintertauglich. Rund um die Boulescheune lagen zwar am Abend knapp 10 cm Schnee, aber schon auf dem Weg hinunter nach Rüdesheim war die Straße bereits komplett schneefrei bei Temperaturen um + 1,0 Grad. Das aufgewärmte Rheinwasser zeigt hier einfach Wirkung im Sinne einer weitgehend unproblematischen winterlichen PKW-Nutzung zumindest hier im Rheingau und damit rund um die Boulescheune Nothgottes. Trotzdem war am Nachmittag während des Scheefalls ein wunderbar märchenhafter Wald rund um die Scheune zu bewundern. Die niedrigen Temperaturen waren diesmal auch in der Boulescheune deutlich zu spüren, aber die inzwischen mehrfach eingesetzten Kugelwärmer (mit unterschiedlichsten Wirkungsweisen) sorgten dafür, dass zumindest das Spielgerät in passablem Zustand war. Für die Wärmung der Spielerinnen und Spieler sorgten angemessene Kleidung, ein warmer Eintopf (diesmal mit etwas wärmendem Ingwer hergerichtet und serviert von Gerhild) sowie notfalls ein heißer Glühwein. Wind und Nässe blieben jedenfalls draußen und hatten so keinen Einfluß auf die Qualität der Spiele.