6. Hallenturnier in Rockenhausen:
Steffen und Marcel werden 2. im B-Turnier

Das Finale B: Steffen und Marcel gegen Annette und Jens. Zu einem festen Termin für einige Rheingauer Boulespieler wird das Hallenturnier in Rockenhausen. Bereits zum 3. Mal dabei, gab es diesmal wieder ein erfreuliches Ergebnis zu vermelden: Steffen Kitzmann und sein Partner Marcel Böhm vom PC Bacharach holten den 2. Platz im B-Turnier. Nachdem sie lange geführt hatten, wurden die Beiden am Ende mit einem spektakulären Sch(l)uss von Routinier Jens Dengler vom DISBU Rüsselsheim, der mit seiner Partnerin Annette Riederer im Finale stand, abgefangen. Eine gute Leistung und ein schöner Erfolg – herzlichen Glückwunsch allen vier SpielerInnen für ein spannendes Spiel.

Das Finale war ein wenig Spiegelbild des Weges in das Finale: Marcel und Steffen spielten teilweise hervorragend, um dann auch wieder Konzentrationsmängel zu zeigen, die sie unnötig in Bedrängnis brachten. So konnte man auch im Endspiel von Beiden drei Mal Carreau sur place hintereinander bewundern – einfach Klasse! Aber dass man bei erfahrenen Spielern wie Annette und Jens jederzeit auf der Hut sein muss, mussten Marcel und Steffen in der letzten Aufnahme erfahren. Annette hatte bei einem 9 : 12 Rückstand eine gute Kugel vorgelegt. Statt gleich zu schießen, versuchte Steffen besser zu legen. Bei der Bodenbeschaffenheit in der Halle in Rockenhausen ist das schwierig – so war nach drei Kugeln nichts gewonnen. Nun schoß Marcel – leider ein Loch. Dann noch zwei Versuche, besser zu legen. Die Kugeln lagen nicht wirklich schlecht, aber eben keine besser als Annettes Kugel. Insofern waren beide zwar nicht zufrieden, aber doch hoffnungsfroh, dass diese Aufnahme glimpflich abgehen könnte.

Marcels Vater sah sofort, welche Chance sich Jens nun eröffnete. Noch fünf Kugeln in der Hand und nur fehlende vier Punkte zum Sieg – da gab es nur Eins: Sauschuss! Jens ist viel zu erfahren, um eine solche Möglichkeit zu übersehen – hier fehlt es den beiden jungen Talenten einfach noch an entsprechender Erfahrung. Eine solche Chance zu haben und zu erkennen ist eine Sache – die Sau zu schießen, zu treffen und auch noch ins Aus zu befördern ist eine andere. Jens löste diese Aufgabe bravorös und aus war das Spiel. Bleibt unseren beiden Jungtalenten die Erkenntnis: Manchmal sollte man etwas langsamer spielen und sich Zeit lassen, die Möglichkeiten auch des Gegner eingehender zu analysieren – aber die Beiden haben ja noch so viel Zeit. Heute gab es Grund, sich über eine gute Platzierung zu freuen.

Und wie erging es den anderen Rheingauern?
Moni Kitzmann spielt mit Marcels Vater Wolfgang. Nach durchwachsenen Spielen schied man leider in der Cadrage des A-Tuniers aus. Grundsätzlich sehr knappe Ergebnisse prägten das Spiel der Beiden. Gute Ansätze und taktische Mängel führten zu diesen knappen Resultaten – mal zum eigenen Sieg und mal zum Sieg des Gegners. Die positiven Spielzüge überwogen und so konnten beide mit dem Ergebnis zufrieden sein.

Ganz anders lief es bei Reiner und Walter. Beide hatten ihren stärksten Moment bei der Zuteilung der Startnummern: Sie erhielten die Startnummer 1. Ab diesem Moment verhielten sie sich, wie in der Bilderserie von Django (leider nicht mehr online) festzustellen: Einfach nicht präsent. Es gibt Tage, die sollte man einfach nur ganz schnell abschreiben – dieser Tag war für die Beiden ein solcher. Start in einem Hammer-Poule: Die erste Partie gegen Michel Lauer und Detlev Krieger vom BC Sandhofen – immerhin Deutscher Mannschaftsmeister 2007. Fünf Punkte wurden geholt – hätte schlimmer kommen können. In der zweiten Partie ging es gegen Michael Gordon und Olli Deckert (Sandhofen / Landau) – Sieger des 5. Hallenturniers und Zweite in der 4. Auflage. Auch hier gab es für Reiner und Walter nichts zu ernten. Abgesehen von der Klasse der Gegner waren heute beide auch nicht gut drauf. So war es folgerichtig, dass auch die dritte Partie in der Cadrage sang- und klanglos verloren ging. Ein zu streichender Tag eben.

Naja, so ganz zu streichen war der Tag nicht: So hat man für die neu formierte Ligamannschaft des Boule Club Rheingau einen Trainingstag im Boulodrome von Rockenhausen mit anschließendem Testspiel gegen eine Mannschaft aus Rockenhausen vereinbart. Sicher eine gute Sache im Zuge der Saisonvorbereitung, insbesondere für die Spielerinnen und Spieler, die noch keine Ligaerfahrung haben und so schon einmal einen Probelauf machen können. Wir freuen uns auf einen weiteren Besuch in Rockenhausen, wo uns immer wieder gastfreundliche Menschen herzlich begrüßen und bestens versorgen. Vorab schon mal vielen Dank nach Rockenhausen.