Ellen und Eberhard auf Nordhessentour

Ellen und Eberhard fanden sich auf diesem Schild der Baunataler Boule Bärchen verewigt. Das Turnier der Baunataler Boulebärchen hatte es Ellen und Eberhard Hucke schon im Vorjahr angetan. So war es selbstverständlich, dass die Beiden ihr gegebenes Versprechen einlösten und am 22. August zum 6. Boule Bärchen Turnier nach Baunatal fuhren. Einmal in Nordhessen wurde am folgenden Wochenende noch die Marburger Stadtmeisterschaft besucht.

In Baunatal traten 42 Doublette-Teams überwiegend aus Nordhessen sowie dem östlichen NRW an. Insofern viele andere Gesichter als auf den Turnieren in Südhessen. Dominiert wurde das Baunataler Turnier nicht nur bei der Anzahl der Teams sondern auch in der Platzierung von den Spielern der benachbarten Rumkugler aus Kassel. Unter den ersten zehn Plätzen fanden sich neun Teams mit Spielern der Rumkugler. Insofern mag man es bedauern, dass man Spieler aus Kassel nur selten bei den Turnieren im Süden unseres Bundeslandes erlebt. Aber die Entfernung ist schon ein sehr reales Problem.

Hinter dieser fast absoluten Dominanz der Kasseler Spieler eroberten Ellen und Eberhard nach fünf Spielrunden im Schweizer System einen hervorragenden 11. Platz. Für diese sehr gute Platzierung wurden drei Spiele gewonnen und nur zwei verloren ( 13:11, 13:5, 5:13, 5:13 und 13:8 in dieser Reihenfolge von Runde 1 bis 5). Herzliche Gratulation zu dieser feinen Leistung!

Auf die Beiden wartete noch eine kleine Überraschung: In Anlehnung an ein früheres Plakat des DPV hatten die Baunataler ein eigenes Plakat unter dem Titel „Pétanque, Boule? Kenn ich!“ gestaltet. Auf diesem Plakat war ein im Vorjahr aufgenommenes Bild von Ellen und Eberhard als Rheingauer Grünhemden verewigt.

Bei der 18. offenen Stadtmeisterschaft in Marburg waren 52 Teams (Doublette) am Start. Da Marburg etwas südlicher liegt als Baunatal, waren hier dann auch wieder einige bekannte Gesichter aus der südhessischen Boulelandschaft zu sehen – unter ihnen auch Ellen und Eberhard. Beide waren schon am Freitag mit ihrem Wohnmobil vor Ort und fanden in unmittelbarer Umgebung des Turniergeländes einen Stellplatz. Da man schon das Klackern der Boulekugeln hörte, hielt die beiden nichts mehr zurück. Auch in Marburg wurden beide von den Spielern des Marburger Boule-Club „Le Carreau“ sehr freundlich aufgenommen. So gab es unter Flutlicht noch einige spannende Spiele.

Beim Turnier am Samstag konnte man dann aber auch wieder einige Spielerinnen und Spieler der Rumkugler und der Baunataler Boule Bärchen begrüßen und noch mal kurz in Erinnerungen an das vergangene Turnierwochenende schwelgen. Dann ging es aber los. Hier wurde ACBD-KO gespielt, d.h. von Anfang an war volle Konzentration notwendig. Trotzdem lagen beide in diesem ersten Spiel gegen Horst Degenhardt und Björn Palm von den BornheimBoules schnell mit 1 : 8 hinten. Es spricht für die inzwischen gewachsene Erfahrung und Turnierroutine, dass sich beide ins Spiel zurückbringen konnten und letztlich verdient noch mit 13:9 gewannen. Damit war vorerst der weitere Verbleib im A-Turnier gesichert.

Diese Parkwege hatten es in sich, zeigen andererseits aber auch, dass man auf nahezu jedem Boden spielen kann. Diese Erfahrung machen hier Udo Schäfer aus Baunatal und Partner im Spiel gegen Elsi und Jürgen aus Dauborn. Die weiteren Spiele mussten auf spielerisch anspruchsvollen Parkwegen ausgetragen werden. Im zweiten Spiel hatten unsere beiden Rheingauer so ihre liebe Not mit diesem Terrain. Bis man sich eingefunden hatte, war, wie man so sagt, die Messe gelesen: 2 : 13 gegen Harry Bernadis und Heike Ludwig aus Lauterbach. Nach dieser Partie zum Eingewöhnen kam es in der Cadrage des B-Turniers zur Begegnung mit Inge und Jürgen Otto aus Ehringshausen. Nach einem harten Kopf-an-Kopf-Match zogen Ellen und Eberhard leider mit 12:13 den Kürzeren. Schade, aber trotzdem gut gespielt. Ein Vorteil: So konnte man sich frühzeitig auf den Heimweg machen, um am Folgetag beim DFK-Bouleturnier in Walluf, sozusagen dem Heimturnier der Beiden, ausgeruht an den Start zu gehen. Marburg ist und bleibt ein heißer Tip für ein Bouleturnierwochenende – nicht nur wegen der netten Boulespieler dort, sondern auch wegen der Möglichkeit, eine sehr schöne Stadt kennen zu lernen oder wieder zu sehen. Also einfach etwas Zeit mitbringen und mindestens eine Übernachtung einplanen.

Weitere Informationen zum Turnier gibt es auf der Webseite des Marburger Boule-Clubs.