Nach dem 9. Wintermasters: Auf zum Superfinale!

Die Finalisten des 9. Spieltages der Rheingau-Wintermasters 2014/2015 - während Heribert und Marcel gut lachen haben tragen Jens und Hans-Jürgen das Finalergebnis mit mehr oder weniger Fassung. Was sich bereits beim 8. Turnier der Rheingau-Wintermasters 2014/2015 andeutete, setzte sich beim vorletzten Turnier der Saison in verstärkter Form fort. Dem von den Teilnehmern geäußerten Wunsch, die in der Gesamtwertung auf den ersten sechs Plätzen platzierten Teilnehmer in den beiden letzten Turnieren nicht zusammen in ein Team zu losen, wurde von der Turnierleitung entsprochen. In einem gemischten Setz-/Losverfahren (wie auch z.B. bei der Fußball-WM) wurden die sechs führenden Mitspieler über das gesamte Starterfeld gleichmäßig verteilt. Dann wurden alle restlichen Teilnehmerinnen und Teilnehmer dazu gelost. Warum diese Besonderheit? im vergangenen Jahr haben wir das noch nicht so gemacht und dann führte das Los zwei Spieler aus der Spitzengruppe zusammen, was zur Folge hatte, dass beide als Team nur die gleiche Punktzahl für die Gesamtwertung erreichen konnten und somit ein wirklicher Wettbewerb um die bessere Platzierung nicht mehr möglich war. Deshalb nun die kleine Modifikation, dass die ersten Sechs der Gesamtwertung so gesetzt werden, dass sie nicht zusammen in ein Team kommen können. Wie richtig dieses Eingehen auf den Wunsch der Teilnehmer war, zeigt die Gesamtwertung nach dem 9. Spieltag: Es ist vorne noch sehr viel enger geworden! Während Roland seinen 1. Platz verteidigt, allerdings mit abschmelzendem Vorsprung, tummeln sich dahinter vier Spieler auf den Plätzen 2 bis 5, die durch nur zwei Punkte getrennt sind: Peter mit 46 Punkten, Lothar und Hans-Jürgen mit je 45 Punkten und Heribert mit 44 Punkten. Alle vier haben noch rechnerische Chancen sogar auf den 1. Platz. Für die Plätze auf dem Podium (Platz 1 – 4) mischen dann sogar Klaus und Andreas noch mit. Also für Spannung am letzten Spieltag der Winterserie ist gesorgt. Alles ist gerichtet für ein Herzschlagfinale und damit ist bestätigt, dass eine solche Turnierserie nicht nur geeignet ist, die Winterzeit einigermaßen zu überbrücken, sondern dass aus den regelmäßig stattfindenden Turnieren über die Gesamtwertung eine ganz besondere Spannung entsteht.

Doch wie lief der 9. Spieltag, dass es am Ende zu dieser Situation in der Gesamtwertung kam?  Ein besonderer Reiz entstand bereits dadurch, dass in der ersten Spielrunde der Vorrunde die sechs Führenden der Gesamtwertung gegeneinander spielten – so ergab es der durch Los bestimmte Spielplan. Das war zwar spannend und reizvoll, aber da es in der Vorrunde nur um die Qualifizierung für die KO-Runde geht, noch nicht entscheidend für die Punktevergabe. Letztlich erreichten fünf die KO-Runde, lediglich Klaus musste heute passen: wenn’s nicht läuft, dann läuft’s halt nicht. Eindrucksvoll dominierend spielte sich allerdings ein anderes Team durch die Vorrunde: Heribert als sicherer Leger und Marcel als gnadenlos erfolgreicher Schießer. Die beiden gewannen als einziges Team alle drei Spiele der Vorrunde und setzten bereits jetzt mit einer Spielpunktedifferenz von +26 ein dickes Ausrufezeichen. So wunderte es auch niemanden mehr, dass Heribert und Marcel auch im Viertel- und Halbfinale jeweils mit 13 : 3 klar gewannen und die tolle Tagesleistung mit einem 13 : 6 Sieg im Finale gegen Hans-Jürgen und Jens krönten. Herzlichen Glückwunsch für eine absolut überzeugende Leistung.

Nachdem Klaus mit 0 Punkten heute leer ausging, holten Roland und Lothar zumindest drei Punkte mit der Viertelfinalteilnahme und für Peter, heute zusammen mit Christel war im Halbfinale gegen Heribert und Marcel Endstation, aber sechs Punkte für die Gesamtwertung brachten Peter auf den 2. Platz der Gesamtwertung.  Im zweiten Halbfinale unterlagen Christina und Reiner nach großem Vorsprung noch knapp mit 11 : 13 gegen Hans-Jürgen und Jens. Beide hatten dann im Finale zwar wenig zu bestellen, aber 8 Punkte für die Gesamtwertung brachten Hans-Jürgen punktgleich mit Lothar auf den 3. Platz. Und Heribert mischte sich mit Marcels Unterstützung als nunmehr Fünfter der Gesamtwertung in den Wettbewerb um die Podiumsplätze ein.

Am letzten Spieltag werden mit den sieben Erstplatzierten der Gesamtwertung alle dabei sein, die noch Chancen auf einen der ersten vier Plätze haben und zusätzlich können auf die dafür reservierten Plätze Teilnehmer von der Warteliste nachrücken. Das ist deshalb begrüßenswert, weil es der Zugang zur direkten Teilhabe zu einem spannenden Saisonfinale ist. Aber, und darauf sei an dieser Stelle ausdrücklich ingewiesen: Auch als Zuschauer kann man seinen Spaß an spannenden Spielen in der Boulescheune haben und eine gute und preisgünstige Verpflegung gibt es noch dazu – am letzten Spieltag schwingt noch einmal Edgar den Kochlöffel, nachdem Inge diesmal mit einer Bauernpfanne für das leibliche Wohl der Teilnehmer sorgte. Die Zeit für Glühwein ist übrigens nun endgültig vorbei, nachdem bei Temperaturen über 15 Grad der Frühling deutliche Signale gibt. Zum letzten Spieltag dieser Wintersaison am 21. März ab 14:00 Uhr werden dann schon die Frühlingsboten in die Boulescheune einziehen. In diesem Sinne: Viel Spaß und viel Erfolg bei einem wunderbaren Saisonfinale.