Die 1. Hallenmeisterschaft des PCCM wurde in der Alten Ziegelei in Mainz-Bretzenheim ausgespielt. Annemie hatte nicht nur Mitglieder des Vereins sondern auch befreundete Boulespielerinnen und Boulespieler aus anderen Vereinen eingeladen. So machte sich auch eine Delegation des Boule Club RHEINGAU auf den Weg in die Alte Ziegelei. Inge, Eberhard, Johann, Reiner und Walter trafen schon recht früh ein – die Verkehrsdichte am Sonntagmorgen ist halt eine andere als an Wochentagen. So hatte man aber ausgiebig Zeit, sich auf dem schwierigen Gelände in der Alten Ziegelei einzuspielen.
Langsam trafen dann auch die anderen Teilnehmer ein. Große Begrüßungsfreude bei den Rheingauern als Pitt und seine Mitspieler aus Bad Kreuznach eintrafen. Hatte man doch gerade ein paar Tage vorher gegenseitig versichert, dass es schön wäre, wenn man sich mal wieder träfe. Manchmal erfüllen sich Vorhaben sehr schnell.
Zwischenzeitlich war das Buffet mit den Leckereien, die von den Teilnehmern mitgebracht wurden, neben der Spielfläche aufgebaut. Kurze Zeit später dampfte bei Klaus und Sieglinde schon die Linsensuppe im Topf. Olga verteilte bei der Einschreibung die Startnummern und kurz danach war die erste Spielrunde ausgelost. Dazu wurde eine beeindruckende, nahezu professionelle Lostrommel benutzt.
Jetzt war es an der Zeit, dass Annemie die Teilnehmer begrüßte. Sie stellte auch kurz das Turniersystem vor: in der 1. Runde sollte Tête-à-Tête gespielt werden, danach zwei Runden Doublette und zum Abschluss eine Runde Triplette – das Ganze als Supermelée, wobei in jeder Runde nicht nur die Gegner, sondern auch die Mitspieler neu zugelost werden. Nur in der 1. Runde wurde es bei 28 Teilnehmern etwas eng, wobei anzumerken ist, dass man in der Alten Ziegelei schon sehr viel enger gespielt hat.
Nach und nach kamen die Spieler von den Spielen der 1. Runde zurück. Da die Mittagszeit schon erreicht war, wurde nun das aufgebaute Buffet bereits in Anspruch genommen. Nicht nur Klaus‘ Suppe sondern auch die Köstlichkeiten auf dem Buffet ernteten viel Lob.
Die beiden nächsten Runden, die als Doublette gespielt wurden, brachten für die Rheingauer unterschiedliche Ergebnisse. Aber man war mit den Ergebnissen zufrieden und außerdem waren die heute auch nicht das Wichtigste. Das Turnier lief sehr entspannt, woran insbesondere Annemie und Olga, die für die Turnierleitung verantwortlich zeichneten, großen Anteil hatten. Als es notwenig war, griff Eva zum Schreibgerät und zur Lostrommel, weil die beiden anderen Damen noch in ihren Partien beschäftigt waren. Ein großes Lob den Damen, die nicht nur die Turnierleitung gut durchführten, sondern auch noch bereit waren mitzuspielen, um unschöne Freilose wegen ungerader Teilnehmerzahl zu vermeiden.
Es dämmerte schon leicht, als die 4. Runde mit den Triplettebegegnungen begann. Unter dem Dach des Hauptspielfeldes wurde bereits Licht gemacht, was das Spiel auf dem schwierigen Gelände wegen der zusätzlichen Schattenspiele nicht einfacher machte. Auch hier gab es aus Rheingauer Sicht wieder einige sehr knappe Ergebnisse.
Besonders erfreulich war in dieser 4. Runde das Abschneiden von Johann, der hier beim PCCM sein erstes Turnier spielte. Erst seit Mai 2008 beim Boule dabei hat er inzwischen eine ordentliche Spielstärke entwickelt. Nun ist ein Turnier etwas Anderes als die Bouletreffs im Rheingau. Diese Erfahrung musste Johann auch machen und so war nach drei Runden leider noch kein Sieg für ihn zu vermelden. Nach dem Triplette lachte allerdings wieder die Sonne – zumindest im übertragenen Sinn. Johann hatte mit seinem Team nicht nur gewonnen, sondern auch ein spektakuläres Ende auf seiner Seite. Mit dem letzen Wurf wagte Johann einen Schuss auf eine gut platzierte Kugel des Gegners. Er traf nicht nur sondern er verzeichnete ein Carreau-sur-place und holte damit die noch fehlenden drei Punkte zum Sieg seines Teams. Ein traumhafter Abschluss.
Als Annemie die zehn bestplatzierten Teams bekannt gab, war Walter auf Platz 9 gelandet. Drei Siege, aber wegen sehr knapper Resultate nur eine geringe Spielpunktedifferenz. Ebenfalls drei Siege, aber eine wesentlich bessere Differenz bei den Spielpunkten – ein 13 : 0 war da die halbe Miete – verzeichnete Eberhard, der sich mit Steffen aus Bad Kreuznach den 4. Platz teilte. Sieger der 1. Hallenmeisterschaft des PCCM war Jürgen. Als PCCM-Mitglied hatte er damit natürlich auch die clubinterne Wertung gewonnen und war somit 1. Hallenmeister des PCCM. Herzlichen Glückwunsch.
Es war ein schöner Tag. Es war zwar kalt, aber das wurde durch viel Warmherzigkeit ausgeglichen. Man musste sich einfach wohlfühlen – insbesondere wir als Gäste des PCCM. Liebe Gastgeber, herzlichen Dank für ein entspanntes und fröhliches Miteinander; es hat viel Spaß gemacht und wir würden uns freuen, wenn wir zur 2. Hallenmeisterschaft des PCCM wiederkommen dürften.