… Und es wurde Licht

Die bisherige Beleuchtung in der Boulescheune mit Leuchtstoffröhren am seitlichen Gebälk - stark blendend und eher wenig Licht. Ohne Sonneneinstrahlung durch das Tor sähe es noch dunkler aus. Die neue Beleuchtung in Aktion - die Scheinwerfer sind kaum zu sehen und die Spielfläche ist perfekt ausgeleuchtet. (Die sichtbaren Leuchten unter den Querbalken sind die Notbeleuchtung.)
Ein sonniger Dienstagnachmittag, die Sonne erhellt durch das Tor einen Teil der Scheune -aber die Sonne wird im Winter nicht immer scheinen, inbesondere nicht, wenn es draußen dunkel ist. Deshalb hatten wir schon im März mit dem Inhaber der Firma Elektro-Kreis aus Geisenheim überlegt, wie wir die Beleuchtung den Anforderungen des Boulespiels in der Scheune angemessen gestalten könnten. Die vorhandenen Leuchstoffröhren in geschlossenen Kassetten waren über dem einen Kopfende der markierten Bahnen senkrecht angebracht und blendeten beim Spiel mehr, als sie den Platz ausleuchteten. Für die Ausleuchtung des Zuschauerraums bei der früheren Nutzung als Theaterscheune war das sicher ausreichend, aber jetzt war es mehr störend als nützlich.

Der Vorschlag des Fachmanns: Zwei „PUMA“-Leuchten mit je 400 Watt in der Mitte der Scheune am höchsten Querbalken so angebracht, dass sie die gesamte Spielfläche blendfrei ausleuchten. Wegen der Montage in fast 10 m Höhe, verbot sich die Montage mit Hilfe einer Leiter. Also war eine hydraulische Arbeitsbühne vorgesehen. Das Komplettangebot belief sich auf ca. 1.160 € – ein Betrag, den wir aus unseren Mitgliedsbeiträgen (1 € pro Monat) unmöglich finanzieren konnten. Wir haben deshalb für unser gleichfalls in der Boulescheune betriebenes Projekt „Boulespiel für Menschen mit und ohne Behinderung“ (Einführungskurse jeden Freitagnachmittag für Bewohner des St. Vincenzstifts) einen Förderantrag beim Hessischen Sozialministerium gestellt. Mitte September erhielten wir durch Minister Stefan Grüttner den Bewilligungsbescheid über 1.000 € verbunden mit dem Dank an alle Mitglieder des Boule Club Rheingau e.V. für ihr Engagement und mit Wünschen für viel Erfolg bei der zukünftigen Arbeit.

Montage der Scheinwerfer in schwindelnder Höhe mit großem Gerät. >Diese Unterstützung im Rücken wurde der Auftrag sofort erteilt und heute nun sollte die Montage erfolgen. Herr Kreis kam mit seinem Werkstattwagen und der notwendigen Arbeitsbühne. Durch die scheunentypischen Zufahrtstore konnte er direkt in die Scheune einfahren. Auf dem festen Untergrund war die standfeste Ausrichtung der Arbeitsbühne ein Kinderspiel und so ging es recht bald, versehen mit Scheinwerfern, Kabel und Werkzeug im Korb der Arbeitsbühne hinauf unter des Dach der Scheune. Am obersten Querbalken wurden die beiden Scheinwerfer gegenüberliegend montiert. Dann wurde das Kabel entlang der Balken zur zentralen Stromversorgung geführt. Da im Schaltkasten bereits eine verwirrend große Zahl von Schaltern angebracht ist, wurde unser Wunsch erfüllt, neben dem Schaltkasten einen eigenen unverwechselbaren Schalter für die neue Beleuchtung zu montieren – so kann es zu keinen Verwechslungen kommen. Nun nur noch die Stromzuführung aus dem Verteilerkasten und dann konnten die Scheinwerfer erstmals eingeschaltet werden. Langsam fuhren sie hoch auf volle Leistung. Erstmals erstrahlte die Spielfläche in neuem Licht. Welch ein Unterschied zu der bisherigen Beleuchtung mit Leuchstoffröhren und diversen kleineren Halogenstrahlern. Noch einmal kurz die Ausrichtung der beiden Stahler justiert solange die Arbeitsbühne noch verfügbar ist und nun wartet die neu erstrahlte Spielfläche auf die erste Nutzung.

Unser Dank geht an den hessischen Sozialminister für die großzügige Unterstützung und an Herrn Kreis für die gute und fachgerechte Beratung und Montage.