Es gibt eine Reihe von Ereignissen, über die zu berichten wäre. Es ist an der Zeit, dass auf dieser Seite wieder der selbstgewählte Anspruch und das was viele an dieser Seite schätzen, umgesetzt wird: hohe Aktualität und beste Information zum Boulegeschehen im Rheingau und auch drumherum. Wenn es also einen Rückstand aufzuarbeiten gilt, fängt man am besten am Anfang an – los geht’s:
Am 3. Juni 2012 musste das traditionelle Bouleturnier des Deutsch-französischen Komitee Walluf wegen Dauerregens leider abgesagt werden. Mit dem 22. Juli war nun ein Ersaztermin gefunden. An diesem Tag bestand keine Gefahr nass zu werden, jedenfalls nicht vom Regen. Schweißausbrüche waren bei der herrschenden Hitze aber nicht zu verhindern. Zur Einschreibung um die Mittagszeit hatten sich bei strahlendem Sonnenschein 22 Boulespielerinnen und Boulespieler, überwiegend aus dem Rheingau, eingefunden.
Anders als in früheren Jahren waren allerdings nur wenige reine Hobbyspieler dabei. Das ist schade, da dieses Turnier doch gerade jenen, die nur selten Boule spielen oder gar Turniere besuchen, eine sehr schöne Plattform bietet, sich einmal mit anderen Spielern zu messen und so vielleicht Ansporn sein kann, die eigenen Fähigkeiten im Kreise der „Profis“ zu verbessern. Nur 22 Teilnehmer in diesem Jahr war ein weiterer kleiner Wehmutstropfen für die Veranstalter um Benedikta Kohl und die Mitstreiter vom DFK Walluf. Vielleicht hatte sich der Ersatztermin einfach nicht genügend herumgesprochen.
So wurde es zu einem Turnier weitgehend unter geübten Boulespielern. Die Doubletteformationen für das Turnier wurden durch Los zusammengestellt ( Melée). Aufgrund der Struktur des Teilnehmerfeldes blieb es nicht aus, dass einige sehr starke „Hammerformationen“ zustande kamen. Pech, wenn man direkt zu Anfang des Turniers auf eine solche Formation traf, aber für diesen Fall haben die Veranstalter in Walluf durch ein doppeltes KO-System vorgesorgt. Wer einmal verloren hat, kann über der Weg der „Trostrunde“ sogar noch bis ins Endspiel gelangen. Das ist für die Verlierer tröstlich, hat aber in der „Trostrunde“ einen sehr langen Weg bis zum Endspiel zur Folge und damit eine verhältnismäßig lange Turnierdauer. Den Weg über die Trostrunde nahmen in diesem Jahr Marcel Schmidt und Reiner Kitzmann aus Winkel. Sie trafen im Finale auf Uwe Weiershäuser aus Oberauroff und Michael Freimuth aus Winkel. Damit hatten sich zwei der starken Formationen erwartungsgemäß durchgesetzt. Im Finale waren dann Marcel und Reiner siegreich und gewannen damit das DFK-Bouleturnier 2012. Komplettiert wurde die Siegerliste durch Gerhard Kress aus Oestrich und Eberhard Hucke aus Walluf, die den 3. Platz erreichten. Die Sieger wurden mit Weinen aus La Londe les Maures, der Partnergemeinde von Walluf und kleinen Köstlichkeiten wie Pasteten und Käse belohnt.
Ein schöner Tag in Walluf und ein gelungenes Turnier, zu dem hier leider die Bilder fehlen. Die und einen weiteren Bericht gibt es allerdings unter „Aktuelles“ auf der Webseite des DFK Walluf.