Ein heißer und langer Ligaspieltag auf der Tromm fand am vergangenen Samstag für das Team des Boule Club RHEINGAU ein glückliches Ende: Trotz einer knappen Niederlage in der letzten Begegnung gegen das Team der TG Winkel hat das Team um Johann Marsch die Tabellenspitze dieser Ligagruppe behauptet.
Mit einem letztlich überzeugenden 4 : 1 Sieg gegen LBJ Wiesbaden 2 gelang zum Auftakt des Spieltages die Revanche für die knappe Niederlage im Vorjahr an gleicher Stelle. Dabei kam es zu einer Über-Kreuz-Konstellation: Michael Busch, Mitglied des BCR, spielte auf Wiesbadener Seite und Uli Degwitz, im Vorjahr noch im Wiesbadener Team, gab seinen Einstand im Team der Rheingauer. Uli glich nach einem entsprechenden Aufruf im Internet den berufsbedingten Ausfall von Bart King aus und fügte sich auf Anhieb gut in das Team mit den Grünhemden.
Tabelle der Pétanque-Hessenliga 3. Liga Süd – Gruppe A nach dem 2. Spieltag 2011 |
In der 2. Spielrunde ging es gegen das Team CdP Dieburg 2 und damit gegen ein Team mit vielen alten Bekannten um Lotte und Herrmann Trenschel. Nach zwei gewonnenen Tripletten sah es gut aus – aber Dieburg konnte aufholen und letztlich gab es einen knappen 3 : 2 Sieg für das Team aus dem Rheingau.
So kam es zum Abschluss zum prestigeträchtigen Duell der beiden Rheingauer Teams. Bei den Spielern vom BC Rheingau war noch die Auftaktniederlage der vorjährigen Saison gegen die TG Winkel mit 0 : 5 in Erinnerung. Bei dem Winkeler Team ging es darum, nach einer Niederlage am 1. Spieltag nicht weiter den Anschluss an die Tabellenspitze zu verlieren. Nach den Tripletten stand es 1 : 1, wobei der Ärger beim BCR-Team wegen der unglücklichen 12 : 13 Niederlage nicht zu übersehen war. In den Doubletten konnten nur Inge und Steffen ihr Spiel gewinnen und damit ging die Gesamtbegegnung mit 3 : 2 an das Team der TG Winkel. Erleichterung war durchaus sichtbar und auch verständlich. Positiv nach diesem Spieltag: Die beiden Teams aus dem Rheingau führen zusammen mit den Ginsheimer Altrheinboulern punktgleich die Tabelle nach dem 2. Spieltag an – aber eben mit dem BCR-Team auf Platz 1. Bravo und herzlichen Glückwunsch.
Die 2. Mannschaft des Boule Club RHEINGAU hatte mit Ihrem Aufruf im Internet Erfolg. Mit Peter Stodolny und Edi Winau gaben zwei Liga-Novizen Ihren Einstand und ermöglichten so, dass die Rheingauer in allen Begegnungen ein komplettes Team stellen konnten. Angesichts der knappen Personaldecke an dieser Stelle ein ganz dickes Dankeschön, den Spielern, die sich für diesen Einsatz zur Verfügung gestellt haben. Und beide wurden belohnt. Peter konnte gleich in seinem ersten Spiel im Triplette mit Bianca und Walter gegen das starke Triplette aus Auringen gewinnen. Edi – so schön kann Boule sein – konnte bei seinem ersten Einsatz in der folgenden Doubletterunde zusammen mit Christel den zweiten Sieg beisteuern. Am Gesamtsieg der Auringer mit 3 : 2 konnten aber auch diese beiden schönen Auftaktsiege nichts ändern.
Die zweite Begegnung führte das „Nachwuchsteam“ der Rheingauer gegen die neu formierte Mannschaft des PC Darmstadt, die weitgehend aus Spielerinnen und Spielern der Wilden 13 entstanden ist. In dieser Begegnung fanden die Rheingauer ihre Form und spielten absolut überzeugend. Ein klares 4 : 1 war der Lohn.
Nun war der Tag schon sehr lang, es war heiß und nun ging es in der 3. Runde dieses Spieltages gegen das vermutlich stärkste Team in dieser Gruppe: TV Crumstadt 2. Man könnte sagen: Nun war das gute Bier aus. Beide Tripletten gingen verloren. Agnes und Walter leisteten sich nach einem 8 : 0 Vorsprung noch eine 9 : 13 Niederlage – peinlich, peinlich. Aber einen versöhnlichen Abschluss setzten Ellen und Christel, die nach hartem Fight mit 13 : 12 die Oberhand behielten und so den Ehrenpunkt für das Rheingauer Team in dieser Begegnung retteten.
Nach diesem Spieltag stehen die Rheingauer mit je zwei Siegen und zwei Niederlagen genau in der Mitte der Tabelle. Das ist ein gutes Ergebnis für ein Team, das weitestgehend aus Liganeulingen besteht. Es kann in dieser Saison nur darum gehen, Erfahrung zu sammeln und weiteren Spielern die Möglichkeit zu geben, sich auf diesem Feld zu betätigen. Edi und Peter hat es jedenfalls sehr gefallen und so soll es sein.