Boule Club besichtigt Wasserwerk

Die Besuchergruppe des Boule Club RHEINGAU vor dem Wasserwerk der Stadt Rüdesheim. Das Boulespiel und Rotwein gehören unauflöslich zueinander – so zumindest eines der hartnäckigsten Vorurteile über den Boulesport. Dass auch die Boulespielerinnen und Boulespieler wissen, was unser wichtigstes Lebensmittel ist, bewiesen sie durch eine Besichtigung seiner Produktions- und Verteilungs-stätte: Einem Wasserwerk.

Aber die Mitglieder des Boule Club RHEINGAU wären nicht was sie sind, wenn sie diesen Besuch nicht zu einem ersten geselligen Treffen im neuen Jahr außerhalb der regulären Spiel- und Trainingszeiten benutzt hätten. So fanden sich 20 Mitglieder des Boule-Club-Rheingau, immerhin 50 % der Mitglieder, am Nachmittag des 17. Februar auf dem Gelände des Wasserwerks der Stadtwerke Rüdesheim an der Geisenheimer Straße  ein. Von außen ein zwar imposantes, aber letztlich doch unauffälliges Gebäude mit einer Klinkerfassade, das eher an ein früheres Büro- oder Mehrfamilienhaus erinnert. Aber drinnen öffnete sich eine andere, für uns Außenstehende eher unerwartete Welt. Johann Neumer, der technische Betriebsleiter der Wasserwerke in Rüdesheim zeigte und erklärte nicht nur die technischen Einrichtungen im Gebäude, sondern er gab auch viele Hintergrundinformationen zur Gewinnung, Aufbereitung und Verteilung unseres wichtigsten Lebensmittels: Dem Trinkwasser. Reinhaltung, absolute Hygiene und einwandfrei funktionierende Technik sind die Grundlagen für die gesicherte Versorgung mit einem keimfreien Trinkwasser für uns alle. Die Kontrollen sind überaus scharf, weil selbst kleinste Verunreinigungen große Auswirkungen haben könnten.

Johann Neumer, der technische Betriebsleiter der Wasserwerke vor der zentralen Steuerwarte mit Übersicht über Quellen, Hochbehälter und Leitungsnetz der Wasserversorgung in den Stadteilen Rüdesheims. Ein Überblick über den Verbund der Wasserspeicher an den verschiedenen Quellen und Schürfungen sowie der Sammelbehälter in den einzelnen Ortsteilen war ausgesprochen interessant und für viele unerwartet. Wer wusste schon, dass es in Wasserbehältern eine technische Vorrichtung gibt, die ein Absinken der Wasservorräte unter die zur Feuerbekämpfung für die Feuerwehr unabdingbar notwendige Mindestmenge verhindert?

Der abschließende Besuch des Hochbehälters unterhalb der Abtei St. Hildegard erlaubte einen weiteren Blick hinter die Kulissen. So lernten wir, dass jeder Hochbehälter zweigeteilt ist. Warum? Nun, auch Hochbehälter müssen mal gereinigt werden und während dieser Zeit will man ja weiter Wasser trinken oder duschen – dann kommt während der Reinigung des leeren Behälters das Wasser eben aus dem zweiten, noch gefüllten Becken. Die interessante Führung durch Herrn Neumer wurde von den Besucheren mit dankbarem Beifall belohnt. Da man aber vom Beifall alleine nicht leben kann, wechselten auch noch zwei Flaschen der Spezialedition „Boule Club RHEINGAU Sekt“ den Besitzer.

Ein großes Dankeschön der Mitglieder geht auch an den Festausschuss und insbesondere an Edi Winau für die Organisation dieser interessanten Besichtigungstour unter dem Motto: Ganz nah bei uns und doch weitgehend unbekannt. Aber der Festausschuss dachte natürlich auch noch ein Stück weiter und hatte deshalb im Gutsausschank Magdalenenhof oberhalb von Rüdesheim-Eibingen Plätze reserviert. So folgte dann noch ein gemütlicher Abschluss mit den anderen wichtigen Lebensmitteln des Rheingau.

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