Wenn die Tage kürzer werden, es draußen zunehmende kalt und ungemütlich wird und vielleicht auch schon die ersten weißen Schleier oder sogar Flocken das Land bedecken, ist es soweit: Die Hallensaison in Rockenhausen beginnt. In diesem Jahr war es am 13. November soweit. Und die Boule-Freunde „Le Cochonnet“ 1986 aus Rockenhausen können in diesem Jahr sogar auf die direkte Unterstützung eines Turniersponsors bauen: Die Privatbrauerei Bischoff aus Winnweiler in der Nordpfalz stiftet dem Sieger jedes Turniertages eine kleine Wegzehrung in Form eines Six-Pack – hier ist die Rede von Premium-Pils und nicht von der Höchststrafe in einer Aufnahme beim Boulespiel.

Hallenturniere in Rockenhausen stehen bei den Rheingauer Boulespielern seit Jahren in jedem Winter fest im Terminkalender. Zum ersten Turnier am 13. November machte sich die Familie Kitzmann auf zu einem Familienausflug in die Pfalz. Reiner hatte sich mit Heini aus Rockenhausen verabredet und landete irgendwo im Niemandsland der Platzierungen. Das schon mehrfach recht erfolgreiche Team von Mutter und Sohn, Moni und Steffen, zeigte auch an diesem Nachmittag / Abend, dass ihnen die Halle in Rockenhausen als Turnierort offensichtlich liegt. Bis ins Finale B kamen die beiden, wo sie auf Annemie aus Mainz und Rolf aus Rockenhausen trafen. Leider konnte aufgrund gesundheitlicher Probleme von Steffen die Partie nicht zu Ende gespielt werden. Einen Bericht zu diesem Turniertag und auch dem B-Finale gibt es auf der Webseite der Rockenhausener und der Webseite des PCCM. Herzlichen Glückwunsch den Beiden und „Weiter so!“.

Alle 14 Tage wieder – so lautet das Motto der Turnierserie in Rockenhausen. Also trafen sich am 27. November kurz vor 13:00 Uhr sechs Spielerinnen und Spieler aus dem Rheingau, um gemeinsam per Fähre auf das gegenüber liegende Rheinufer überzusetzen und nach Rockenhausen zu fahren. Nach einer knappen Stunde Fahrt konnten sie sich in die Starterliste eintragen und gegen 15:00 Uhr ging es für die heute angereisten 26 Teams los.

Reiner Kitzmann und Stefan Walter, eine BC Rheingau / TG Winkel-Kombination, Moni Kitzmann von der TG zusammen mit Steffen Eich aus Bad Kreuznach und Steffen Kitzmann mit seinem „Spezi“ Marcel Böhm aus Bacharach überstanden alle den Poule und die Cadrage siegreich, mussten dann aber in großer Eintracht im Viertelfinale des A-Turniers leider die Segel streichen. Da waren dann doch zu viele starke Teams unterwegs, obwohl es in einigen Spielen überaus eng zuging – aber auch 12 : 13 ist leider auch verloren und in der KO-Runde ist man damit draußen.

Weiter drin waren Christel Stoll und Claus Jäger. Während für die anderen Rheingauer um 21:45 Uhr nach den Viertelfinal-Niederlagen der „Arbeitstag“ bereits beendet war, mussten Christel und Klaus noch bis 23:00 Uhr warten, bis dann endlich ihre Halbfinalgegner im B-Turnier feststanden. Auch das ist Rockenhausen: Manchmal muss man sehr lange warten, bis sich endlich in einer Spielrunde das siegreiche Team herausgebildet hat. Da ist einfach Kondition gefragt und die Fähigkeit, sich nach einer längeren Pause wieder zu konzentrieren. Zehn Minuten vor Mitternacht war dann auch für dies letzte Rheingauer Team dieser Turniertag zu Ende. Christel hat sich leider die Namen des gegnerischen Teams nicht gemerkt, aber das ist auch nicht wirklich ein Problem. Einen Bericht zu diesem zweiten Turnier innerhalb der Hallensaison 2010 / 2011 gibt es auf der Webseite der Rockenhausener.

Christel, der wir auch das Foto am Beginn dieses Berichts verdanken, berichtet: „Es war ein lehrreicher und guter Tag.  Bewundernswert war der Service der Rockenhausener in allen Bereichen. Warmes Essen bis in die Nacht und ein vielfältiges Angebot vom belegten Brötchen bis zum Schnitzel oder Döner. Vielen Dank den Rockenhausenern und viel Erfolg bei ihren Turnieren!“

Da bleibt von hier nur noch zu sagen: Alle Achtung vor dem nicht erlahmenden Engagement der Rheingauer Boulespieler und herzlichen Glückwunsch zu den immer besser werdenden Platzierungen. Ab jetzt heißt es dann wohl: „Kurs auf den Six-Pack!“