Bereits zum zweiten Mal in der noch jungen Geschichte des Boule Club RHEINGAU wurde am vergangenen Ostermontag das Miniturnier der Montagsbouler für Clubmitglieder veranstaltet. Agnes Bornheim und Johann Marsch hatten alle Clubmitglieder eingeladen und neben der Turnierorganisation für manche freudige Überraschung gesorgt. Bei derzeit 37 Clubmitgliedern sind 25 Teilnehmer am Miniturnier eine fantastisch gute Quote – auch so kann man die Initiative von Agnes und Johann wertschätzen. Vielen Dank beiden für ihr Engagement.
Gespielt wurde auf dem Bouleplatz an der Fähre. Die bereits bekannte und vielfach beklagte Platznot führte dazu, dass auf dem Platz drei Bahnen durch Schnüre abgeteilt wurden. Je Spielbahn ergab sich dann eine Breite von nur 2,6 m – das erinnert sehr an die engen Bahnen in den Boulehallen während der vergangenen Wintersaison. Mit sechs Spielerinnen und Spielern auf jeder Bahn wurde es da schon mal eng, aber zumindest auf den beiden Außenbahnen konnte man auch gut außerhalb der Spielbahn stehen. Trotzdem kam man nicht umhin, jede Runde in zwei Schichten zu spielen.
Johann hatte sich eine Art Supermelée als Turniermodus ausgedacht. Insgesamt wurden drei Runden gespielt und immer wieder wurden nach den bisherigen Ergebnissen gut platzierte mit weniger gut platzierten Mitspielern zu Teams zusammengestellt. Diese Form der Teambildung führt stärkere und schwächere Spielerinnen und Spieler immer wieder in neuen Konstellationen zusammen und fördert so die Fähigkeit zum erfolgreichen Teamspiel.
Das „Startgeld“ wurde von jedem Teilnehmer in Form eines bunt bemalten Ostereis entrichtet. Außerdem hatte Agnes für Kuchen und einige andere für weitere Leckereien gesorgt. Auch die Standgemeinschaft der Winkeler und Mittelheimer Winzer leistete Ihren Beitrag zu einem gelungenen Nachmittag, indem der unmittelbar nebenan gelegene Weinstand pünktlich zu Ostern geöffnet wurde. Das Wetter präsentierte sich ebenfalls in Sonnentagsstimmung, so daß einem gelungenen Nachmittag nichts mehr im Wege stand.
Eine Siegerehrung gab es natürlich auch. Zuerst wurde Elisa Ravaro als jüngste Teilnehmerin am Turnier ausgezeichnet und bekam dem Zeitpunkt und Anlass entsprechend ein schön gestaltetes Osternest. Agnes hatte kleine Süßigkeiten für alle Teilnehmer mitgebracht und so konnten alle von Johann verlesenen Platzierten mit einem kleinen Preis bedacht werden. Für die ersten drei Plätze gab es goldene Osterhasen in unterschiedlicher Größe (die Firma Lindt lässt grüßen und kann im nächsten Jahr vielleicht als Sponsor gewonnen werden). Und hier nun die Sieger, die mit jeweils drei Siegen ungeschlagen die ersten Plätze belegten:
- Walter Weishaupt
- Karin Gaulke-Stodolny
- Helga Winau
Herzlichen Glückwunsch den Siegern und noch einmal vielen Dank den Organisatoren. Man saß nach der Siegerehrung noch eine Weile am Weinstand zusammen – schließlich musste das eingesammelte „Startgeld“ gemeinsam verzehrt werden – bis es schließlich doch zu kalt wurde, es war schließlich erst Anfang April.
Am Rande bemerkt: zum wiederholtem Male gab es freundlichen Kontakt mit der Wandergruppe um Georg Krämer, dem die Finger beim Betrachten der Spiele sichtlich juckten. Aber man tat dann einen ersten Schritt, indem man am Weinstand während der Siegerehrung mit beiderseits wohlgefüllten Vorratskörben an benachbarten Tischen saß. Wäre aber vielleicht auch ganz schön, wenn man den nett gemeinten Einschätzungen der jeweiligen Spielstärken einmal einen konkreten Vergleich im Spiel folgen lassen könnte. Würde bestimmt viel Spaß machen. Mal sehen was geht.