Im Rheingau blühen schon die Schneeglöckchen – natürlich im Garten und damit im Freiland. Auch andere Frühblüher nutzen die ersten warmen Sonnentage (am Donnerstag mehr als +10 Grad!) um die ersten grünen Spitzen aus dem Boden zu strecken. Während andernorts sich noch die Schneeberge türmen und viele Leute noch den Skiurlaub planen, regt sich auch bei den Rheingauer Boulespielern etwas.
Abgesehen von den ganz hart gesottenen Spielern in Walluf und Winkel haben doch einige bei den frostigen Temperaturen eine kleine Winterpause eingelegt. Andere haben Hallenturniere, vorzugsweise in Rockenhausen genutzt, um das Gefühl für die Kugeln nicht ganz zu verlieren. Doch nachdem sich, zumindest im Rheingau, der Schnee verflüchtigt hat, werden auch die Termine der Rheingaubouler wieder zahlreicher. So wurde an einigen Tagen der vergangenen Woche schon wieder auf dem Platz an der Fähre gespielt. Dieser Platz erweist sich im Moment als besser bespielbar, als der Ausweichplatz hinter der Brentanoscheune. Deshalb wird jeweils kurzfristig entschieden, wo am Freitag, am Sonntag und am Montag gespielt wird. Da wir bis Ende März immer noch mit Wintereinbruch oder ggf. auch mit Rheinhochwasser rechnen müssen, werden wir die Spielplätze jeweils am Vormittag des Spieltages telefonisch abstimmen und dann sofort hier auf der Seite „wann – wo – was“ veröffentlichen.
Die Wintermasters laufen in diesem Jahr etwas zäh. Im Januar konnten aufgrund der Wetterverhältnisse keine Spiele stattfinden. Am ersten Februartermin kam nur eine Begegnung zwischen zwei Tripletteteams zustande, die den Tagessieg in Form von Hin- und Rückspiel unter sich ausmachen mussten. Da jede Mannschaft je ein Spiel gewann, musste die bessere Punktdifferenz entscheiden; die sprach mit +4 Spielpunkten für Johann, Gerhard und Reiner. Am darauffolgenden Mittwoch kam es zu keiner Wintermasterspartie. Hier bedeutet der frühe Beginn in Walluf offensichtlich ein Hindernis. Werden die Wintermastersformationen vor dem „offiziellen“ Spielbeginn in Walluf gebildet, ergibt sich für die nicht am Wettbewerb teilnehmenden Spieler anschließend kaum noch eine Spielmöglichkeit. Es ist aber nicht im Sinne der Wintermastersspieler, den Spielbetrieb des Bouletreffs in Walluf auf diese Weise zu behindern. Hier müssen wir nach Wegen suchen, im laufenden Wettbewerb eine tragfähige Lösung zu finden, vorerst mit dem Versuch, durch einen späteren Beginn zu prüfen, ob Formationen für die Wintermasters ohne wesentliche Beeinträchtigung des Spielbetriebs in Walluf möglich sind. In Anbetracht des Ziels eines spannungsfreien Miteinanders aller Boulespieler hoffe ich hier auf das Verständnis der Teilnehmer an den Wintermasters. Außerdem bietet ein späterer Beginn, den die schon länger werdenden Tage nun erlauben, die Chance, dass auch Mitspieler noch hinzustoßen, für die ein Beginn um 14:00 Uhr aus verschiedenen Gründen einfach zu früh ist. Wir werden das beobachten und daraus lernen.
Auch auf dieser Webseite gab es in den letzten Wochen verminderte Aktivitäten. Aber auch ein Webmaster muss einmal entspannen. Oberstaufen und eine Zeit mentaler Regeneration waren geeignet, neue Energie zu tanken. Das äußert sich zuerst in aktualisierten Terminplänen, dann aber auch schon wieder in den Vorbereitungen auf die neue Saison. Dazu demnächst mehr.
Mit der Jahres-Mitgliederversammlung am 8. März werden wir mit einem Rückblick auf das Jahr 2009 das vergangene Jahr endgültig abschließen und dann all unsere Aktivitäten auf die kommende Boulesaison richten. Wie schon eingangs gesagt: Das Wetter wird mit uns sein und uns zunehmend schöne Sonnentage bescheren, die wir gerne nutzen, uns beim Spiel mit den Eisenkugeln zu vergnügen und schrittweise zu verbessern.
Bis dahin vergnügen wir uns noch ein paar Tage bei den TV-Übertragungen der Curlingwettbewerbe von den Olympischen Spielen in Vancouver. Diese Übertragungen – ausführlich auf EINS festival und ZDF info (für Digital-TV-Empfänger) – geht auch das Herz eines Boulespielers auf, der auch aufgrund seines Regelverstandnisses aus dem Boulespiel die Spielweise vermutlich sehr viel besser versteht und einordnen kann, als ein nicht so sehr mit diesen ein wenig verwandten Sportarten (Curling, Eisstockschießen, Boccia und eben Boule) vertrauter TV-Betrachter. Diese Übertragungen zeigen aber m.E. auch, wie man solche „langatmigen“ Sportarten (eine Curlingpartie dauert auch bis zu 2,5 Stunden) medienwirksam darbieten kann. Hiervon sind wir im Boule oder Pétanque leider noch meilenweit entfernt.