Mit zwei Punkten Vorsprung und und einem Spieleverhältnis, das im Vergleich zum Tabellenzweiten SG Wilde 13 Darmstadt 3 eigentlich für einen dritten Punkt gut war, reiste die Mannschaft der TG Winkel zum 4. Spieltag der Hessenliga nach Grasellenbach im Odenwald auf die Tromm. Aufstiegserwartung – aber sicher wäre der Aufstieg erst nach einem weiteren Sieg.

Die erste Begegnung des Tages führte bei leichtem Nieselregen die nominell stärkste Aufstellung der TG Winkel gegen die 2. Mannschaft des SV 07 Geinsheim.

In den beiden Eröffnungs-Tripletten holten Marcel Schmidt, Gerhard Kress und Stefan Fiebiger sowie die drei Bretonen (Volker Jansen, Wolfgang Kober-Voss und Wendelin Richter) zwei Siege. Nach dem 2:0 brauchte man aus den drei Doubletten nur noch einen Punkt zum Sieg. Ausgerechnet Gerhard und Wolfgang verloren ihr Spiel. Unbeeindruckt fuhren allerdings Stefan und Marcel sowie Volker und Wendelin je einen Sieg ein. Endstand 4:1 – damit war salopp gesagt, die Messe gelesen. Die TG Winkel hat in ihrer 2. Saison in der Hessenliga den Aufstieg in die 3. Liga geschafft.

Die Gratulation der Gegener sprach anerkennend von der klar stärksten Mannschaft in dieser Gruppe, die durch konstante Leistung den Aufstieg verdient hat.  Acht gewonnene und nur eine verlorene Begegnung in der gesamten Saison – das ist wahrlich eine prächtige Bilanz. Auch von dieser Stelle: Herzlichen Grückwunsch.

Die letzte Begegnung des Spieltags führte die Mannschaft der TG Winkel gegen die Mannschaft aus Jügesheim. Die weichende Spannung zeigte sich auch in der Aufstellung der Mannschaft: Monika und Steffen Kitzmann rückten für Wendelin und Wolfgang in die Mannschaft. Ein Triplette ging verloren – alle anderen Spiele wurden gewonnen. So stand auch am Ende dieser letzten Spielrunde der Saison ein 4:1 Sieg.

In der Tabelle drückte sich das so aus: 8:1 Punkte bei 33:12 Spielpunkten. Imponierend. Schade nur, dass die Mannschaft direkt nach dem letzten Spiel die Heimreise antrat und so die Ehrung für den Aufstieg durch die Präsidentin des Hessischen Pétanque Verbands nicht mehr entgegennehmen konnte. Insbesondere die Feierstimmung bei den siegreichen Teams der Saison in der Halle auf der Tromm wäre vielleicht eine Belohnung und krönender Abschluss einer erfolgreichen Saison gewesen. Das allerdings ist eine Frage des Teamspirit und der Einstellung der Teammitglieder. Ganz nebenbei angemerkt hätte man noch hochspannende Spiele der 1. Liga beobachten können, bei denen hochklassiger Pétanquesport geboten wurde. Aber auch das ist ein Punkt in dem die Mitglieder des Teams ihre eigenen Vorstellungen haben. Die nächste Saison in der spielstärkeren 3. Liga wird zeigen, ob dieser Weg richtig und ausreichend ist.