Mit 4. Wintermasters-Turnier ins neue Jahr

Alles voll im Griff hatte Linda, die einen bemerkenswerten Einstieg als Neumitglied im Boule Club RHEINGAU hinlegte. DANKE! Manches ändert sich mit dem Beginn des neuen Jahres – z.B. die allseits beliebte (?) Praxisgebühr fällt weg – aber manches wird auch fortgeführt – z.B. die Turnierserie RHEINGAU-Wintermasters in der Boulescheune Nothgottes. 15 Mitspieler hatten sich bis Freitagabend angemeldet. Trotz Hinweis auf der Webseite meldete sich kein 16. Teilnehmer. So sprang an dieser Stelle als „NN16“ Turnierleiter Walter ein. Nachdem alles für den Turnierablauf vorbereitet war, Auslosung der Teams und der Vorrunde, Erstellung der Preisgeldumschläge usw. war das auch kein Problem und für die Eingabe der Ergebnisse am Computer fanden sich findige Teilnehmer. So fasste jeder ein wenig an und alles lief wie gewohnt reibungslos. Auch der Thekendienst war in besten Händen: Linda, Neumitglied seit diesem Nachmittag, gab sogleich ihren Einstand als fleißige und engagierte Helferin. Vorbildlich!

Bei acht per Los formierten Doublette-Teams (Tripletten und Freilose konnten wieder vermieden werden) sollte nun zum ersten Mal die ergänzende Regel angewandt werden, dass bei 6 bis 8 teilnehmenden Teams nur noch die vier bestplatzierten Teams der Vorrunde in die KO-Runde einziehen und dort gleich das Halbfinale spielen. Diese ergänzte Regelung zeigte sofort Ihren Sinn, zumal unter den vier nach der Vorrunde ausgeschiedenen Teams zwei Teams nach der Vorrunde sieglos die Segel streichen mussten. Außerdem sparte man diesmal eine Spielrunde in der KO-Runde ein, was bedeutete, dass die Beteiligten gut 1 1/2 Stunden früher nach Hause kamen.

Doch bevor man ans nach Hause gehen denken konnte, waren einige interessante und spannende Spiele zu spielen. So nach 0 : 11 Rückstand ein 13 : 11 Sieg durch technisches Fanny – so ist eben Boule! Nach drei Spielrunden der Vorrunde lagen drei Teams mit jeweils drei Siegen eng beieinander an der Spitze. Nur ein Sieg war für zwei Teams zu wenig, um die Finalrunde zu erreichen. In der ersten Finalrunde (=Halbfinale) mussten die von vielen gewetteten Favoriten Annemie Landau und Jürgen Hildebrandt mit 7 : 13 der Formation Heribert Elsemann und Martin Windisch den Vortritt beim Einzug ins Finale lassen. Im zweiten Halbfinale setzten sich Bart King und Reiner Kitzmann nach hartem Kampf mit 13 : 9 gegen Christel Stoll und Klaus Jäger durch. So wurde das Finale von weitgehend finalerfahrenen Teilnehmern bestritten: Für Martin und Heribert jeweils die 3. Finalteilname und für Reiner auch schon die 2. Finalteilnahme, nur Bart stand zum erstem Mal im Finale bei den diesjährigen Wintermasters, das allerdings erst bei seiner zweiten Turnierteilnahme.

Die Finalteilnehmer des 4. Wintermasters-Turniers: (v.l.) Heribert Elsemann und Martin Windisch (2. Platz) sowie Bart King und Reiner Kitzmann (Sieger) mit der Präsentation der Ergebnistafel. Das Finale selbst war eine überaus spannende und zeitaufwendige Angelegenheit. Sehr gute Legerleistungen beiderseits und starke Schießer sorgten dafür, dass immer nur ein oder zwei Punkte bei einer Aufnahme heraus kamen. Trotzdem führten Heribert und Martin vermeintlich klar und hatten beim Stande von 11 Punkten sogar die riesengroße Chance, die Partie siegreich zu beenden. Aber auch jetzt gab es nur einen Punkt. Wie so oft schon erlebt: Wenn man nicht selbst den Sack zu macht, kommt der Gegner noch einmal auf und ehe man es realisiert, ist er vorbei und hat gewonnen. So auch hier: in einem fulminanten Endspurt holten sich Bart und Reiner mit 13 : 12 den Sieg in diesem spannenden und gutklassigen Finale. Herzliche Glückwünsche von allen Zuschauern an die beiden Finalteams und Danke für gute und spannende Unterhaltung.

Heribert konnte seine Führung in der Gesamtwertung mit der Finalteilnahme gegenüber Klaus (Halbfinale) nur gering ausbauen, Martin setzt sich nach dem dritten 2. Platz in Folge in der Spitzengruppe fest, Reiner macht mit dem 2. Sieg einen großen Sprung nach vorne genau wie Bart, der durch den Sieg aus dem Niemandsland der Tabelle auf den 9. Platz vorrückte.

Fazit: Es macht Spaß bei diesem Turnier zu spielen, es ist zwar kalt in der Scheune (das liegt am Wetter), aber es ist wenigstens windgeschützt und trocken. Außerdem kann man auf den bereitstehenden Polsterstühlen in den Spielpausen wirklich bequem sitzen. Es gibt eine gute Verpflegung mit Kuchen von Christel und Doris sowie gehaltvollem Chili-con-carne von Edgar. Lediglich ein paar Mitspieler mehr könnten es schon sein – kommt vielleicht noch.