Strahlend blauer Himmel, Sonne pur, eine leichte frische Brise vom Herkules herab, ein traumhaftes Umfeld rund um das Schloss Wilhelmshöhe – bestens geeignet zum Boulespiel aber auch ein Fest für die Augen und fürs Gemüt. In diesem Jahr, bei der zweiten Auflage des Bergparkturniers der Rumkugler Kassel hatte sogar das Wetter ein Einsehen und so konnte der Tag nur gelingen. 22 Teams – schade, dieses tolle Turnier hätte mehr verdient. Vorwiegend Spieler aus Kassel, dazu Gäste aus Göttingen und Marburg, aus Thüringen und aus dem nahen Sauerland hatten sich eingefunden. Vier Spieler aus dem Rheingau hielten die Fahne für Südhessen hoch. Einerseits eine interessante Konstellation, auch einmal gegen Teams zu spielen, die man nicht auf jedem Turnier in Südhessen trifft, andererseits schade um die Bemühungen der Kasseler Boulefreunde, die ihrerseits regelmäßig zu Ligaspieltagen und Qualis die weite Anreise nach Südhessen auf sich nehmen müssen. Aber auch gut – so bleibt der tolle Eindruck dieses Austragungsortes denen vorbehalten, die dabei waren.
Gespielt wurden fünf Runden Schweizer System. Die Rheingauer spielten in zwei Teams (Inge, Walter und Reiner sowie Steffen mit zwei Marburgern). Nach zwei Auftaktsiegen traf die reine Rheingauer Formation in den folgenden drei Runden auf Spieler des aus den Rumkuglern abgespaltenen Clubs Bonjour Carreau Cassel. Dabei handelte es sich überwiegend um die ehemaligen Hessenliga Erstliga-Spieler. Von diesen drei Begegnungen konnte nur eine gewonnen werden. Während die erste Partie eine deutliche Niederlage brachte, war die letzte Begegnung ein Spiel auf Augenhöhe. Mit 12 : 13 aus Rheingauer Sicht endete eine interessante und teilweise hochklassige Partie mit einem knappen Ergebnis, das durchaus auch andersherum hätte ausgehen können.
Unter dem Strich waren die Rheingauer mit drei Siegen aus fünf Begegnungen zufrieden und machten sich noch am Abend auf den Rückweg in den Rheingau, um am nächsten Tag bei den Stadtmeisterschaften in Oestrich-Winkel dabei sein zu können. Den Kasseler Rumkuglern sei gedankt für die prima Organisation eines tollen Turniers.
