Sommer, Sonne, Brügmanngarten! So stand das Holstentorturnier in Travemünde in den vergangenen Jahren meist unter einem sonnigen Stern. Schon im März beginnt mit der Anmeldung die Vorfreude auf das Triplette- und Doublette-Turnier am ersten Wochenende im August.

Auch in diesem Jahr schnürten die BC Rheingauer Gerhild und Hildegard, Reiner, Michael und Sibylle, Marion und Ingo sowie Heidrun und Volker wieder ihr Ränzlein, um beim wohl größten Bouleturnier Deutschlands in einem der 512 Teams dabei zu sein. Hinzu kam ein freudiges Wiedersehen mit den Freunden Tim und Dietmar aus Oldenburg. Gerhild war so frei und hatte am Abend für alle einen Tisch in der Alten Vogtei reserviert. Als ehemaliger Vorstand des BC Rheingau übernahm Tim im Laufe des Abends sogar den Vorsitz am Tisch; wir alle warteten gespannt auf seine Rede, aber die lauten LBJ’ler aus Wiesbaden am Nachbartisch haben das wohl verhindert.
Der Freitag diente dem freien Spiel, der Brügmanngarten füllte sich bereits am frühen Morgen mit den Boule Enthusiasten aus aller Herren Länder. Reiner, als langjähriger Travemünder Fahrensmann, begrüßte Hinz und Kunz und betrachtete das Einspielen eher als die schönste Nebensache der Welt. Am Nachmittag dann, nachdem sich alle fit gespielt hatten für das große Turnier, wurden auch die umliegenden Eisdielen mit einem Besuch bedacht.
Am Samstagmorgen, pünktlich um 9:00Uhr, startet das Triplette-Turnier in die Vorrunde, im Pool wurde die weitere Teilnahme in den Guppen A/B/C/D ausgespielt. Eines war bereits offensichtlich, Regenschirm und -jacke sollten an diesem Tag – und auch am Sonntag – unsere ständigen Begleiter sein. Im weiteren Verlauf der Spiele scheiterte Ingo mit seinem Team, Sibylle/Michael/Jens als auch Heidrun/Reiner/Volker im Vierundsechzigstel-Finale. Allein Marion/Tim/Dietmar konnten sich ins Zweiunddreißigstel-Finale vortasten, scheiterten aber auch hier an verpassten Möglichkeiten. Der Samstag verabschiedete sich mit einem Regenguss aus allen Schleusen, die Straßen standen unter Wasser und letztlich wurde das Triplette-Finale durch Münzwurf entschieden. Das norddeutsche Schietwetter machte nicht nur den Finalisten einen Strich durch die Rechnung.
Am regenverhangenen Sonntagmorgen starteten Sibylle und Michael, Reiner und Thanh, Tim und Dietmar sowie Heidrun und Volker erwartungsvoll ins Doublette Turnier, der Königsdisziplin des Holstentorturniers. Leider hatten Marion und Ingo keinen Startplatz erhalten. Auch an diesem Tag erwies sich das Vierundsechzigstel-Finale als Schicksalsrunde für die meisten Teams, allein Heidrun und Volker konnten noch einmal in der folgenden Runde mitspielen.
Und so wird das Ziel im nächsten Jahr deutlich, wir werden das Vierundsechzigstel hinter uns lassen und bis ins Finale vordringen, jawoll! Es kann ja wohl nicht sein, dass immer nur die Herren Matthias Laukart und Söhnke Backens das Turnier gewinnen. In diesem Sinne:
Allez les boules

Sehr schöner Bericht!!
…. und sehr schönes Foto!!