Rückblick: 2. Rock 6-Tête

Das Team 'Rheingauner' mit Eberhard Hucke, Dieter Meller, Reiner Kitzmann, Steffen Kitzmann, Michael Freimuth und Stephan Walter. Bei all den aktuellen Ereignissen im Rheingau soll eine tolle Erfahrung nicht einfach unterschlagen werden. Rockenhausen ist seit einigen Jahren ein Fixpunkt in den Bouleaktivitäten der Rheingauer Bouler. Ob Hallenturnier im Winter oder das Sommerturnier im wunderbaren Boulodrôme Hintersteinerhof – immer waren es lohnende Besuche in Rockenhausen. Wir haben dort auch viel gelernt, ob es um Turnierorganisation ging oder um erfolgversprechende Techniken beim Boulespiel. Nicht zu vergessen die vielen freundschaftlichen Kontakte, die mit den netten Leuten von „Le Cochonnet“ geknüpft wurden. Am 19. September wurden die Erfahrungen um eine tolle Episode erweitert: Die Teilnahme eines kombinierten Teams der TG Winkel und des Boule Club RHEINGAU beim 2. Rock 6-Tête.

6-Tête? Was ist das? Ein besonderer Turniermodus, der seinen Ursprung in Köln hat. Es war im Jahr 1989 – dem Jahr, in dem die Franzosen den 200. Jahrestag der Revolution feierten und in Deutschland die Mauer fiel. In diesem Jahr entwickelte Hartmut Zänder, ein Urgestein der Kölner Bouleszene, ein neues Turniersystem: Das Kölner Sextett.  Details zum Turniermodus sind auf der Webseite des Boule Club Köln nachzulesen. Im vergangenen Jahr veranstaltete der Club in Rockenhausen zum ersten Mal seine pfälzische Variante – das Rock 6-Tête. Nach dem großen Erfolg im Vorjahr war die Neuauflage in 2009 selbstverständlich.

Ich glaub, ich bin im Wald - Das Boulodrôme in Rockenhausen bietet eben besondere Perspektiven. Unter dem Namen „Rheingauner“ hatte sich das Team aus dem Rheingau in die Starterliste eingetragen. Für die TG Winkel Michael Freimuth, Stephan Walter und Dieter Meller, der kurzfristig für den erkrankten Gerhard Kress eingesprungen war und für den Boule Club RHEINGAU Steffen und Reiner Kitzmann sowie Eberhard Hucke. Der Turniermodus sorgte unter den Rheingauern zuerst einmal für einige Verwirrung. Aber bereits in den zweiten Runde hatte man unter Anleitung der souveränen Turnierleitung erfasst, wer wann gegen wen zu spielen hatte. In jeder Runde wechselte die Aufgabe und die Formation: Einmal Tête-à-Tête, zweimal Doublette und dreimal Triplette. Schwerer als der Turniermodus machte den Rheingaunern das sehr unterschiedliche Terrain der verschiedenen Spielbahnen im Boulodrôme Hintersteinerhof zu schaffen. Aber jeder Boden fand so seine Liebhaber: tiefer Kies, weicher, unebener Waldboden oder das härtere, schnelle Gelände. Für die Rheingauer war ob all dieser vielen Eindrücke das Ergebnis nicht wirklich prickelnd, auch wenn Reiner und Michael in der ungewohnten Disziplin Tête ihre Spiele gewinnen konnten. Aber alle waren sich einig: Es war ein toller Turniertag in Rockenhausen. Und das Turniersystem hat großen Eindruck bei den Rheingauer Boulespielern hinterlassen, genauso wie die wiederum perfekte Verpflegung in Rockenhausen.

Gewonnen haben beim 2. Rock 6-Tête Oli Dechert, Dominic Schieck, Patrick Woll, Michael Gordon, Florian Schloyer und Marco Geib alias “Ohne Jan“. Weitere Platzierungen sind auf der Seite der Boule-Freunde „Le Cochonnet“ nachzulesen.