9. Wintermastersturnier:
Es wird zur Jagd geblasen

Christel Stoll und Reiner Fritzsche konnten sich beim 9. RHEINGAU-Wintermasters über den Tagessieg freuen - Hans-Jürgen Hildebrandt und Wolfgang Böhm haben keine Grund trauig zu sein, ein 2. Platz nach engem Finalspiel ist durchaus Grund zur Freude. Das neunte und vorletzte Turnier der RHEINGAU Wintermasters wurde offensichtlich als Signal verstanden, zur Jagd auf die Spitzenpositon der Gesamtwertung der Winterturnierserie zu blasen.  Bart King führte seit dem 5. Turniertag die Gesamtwertung mit stetig wachsendem Vorsprung an, zuletzt nach dem 8. Turnier sogar mit 12 Punkten. Da an einem Turniertag durch den Tagessieg maximal 10 Punkte zu erreichen sind, war es nun in der Tat an der Zeit, den Vorsprung zu verringern, wenn man noch Chancen auf einen Gesamtsieg wahren wollte. Das schienen einige Teilnehmer voll verinnerlicht zu haben und nutzten ihre Chance.

Schon in der Vorrunde gab es jenseits der Einschätzung, dass dem einen oder anderen favorisierten Team wohl nicht beizukommen sei, kein Team, dass in der Vorrunde unbesiegt blieb. Von den zwölf angetretenen Teams konnten nur acht in die KO-Finalrunde einziehen. In der Platzierungsliste der Vorrunde belegten dann sieben Teams mit jeweils zwei Siegen die ersten sieben Plätze der Rangliste. So blieb dann nur noch ein Platz für ein Team mit nur einem gewonnenen Spiel in der Vorrunde – diesmal hatten Annemie Landau und Manfred Bialek bei der zusätzlich in der Bewertung herangezogenen Spielpunktedifferenz knapp die Nase vorn und konnten so den achten Platz in der KO-Finalrunde einnehmen.

Bereits in der ersten Spielrunde (Viertelfinale) war dann allerdings Endstation, genauso wie für Reiner Kitzmann und Bart King, der damit nur drei weitere Punkte für sein Gesamtpunktekonto mitnehmen konnte. Im Halbfinale waren dann mit Reiner Fritzsche, Peter Latsch und Hans-Jürgen Hildebrandt die in der Gesamtwertung auf Platz 2 – 4 platzierten Spieler noch dabei. Damit war zu diesem Zeitpunkt bereits klar, dass der Vorsprung von Bart zwar heute nicht einzuholen, aber doch erheblich zu verringern war. Nun wurden die Spiele auch zunehmend enger – während Reiner Fritzsche und Christel Stoll noch mit 13 : 5 über Peter Latsch und Michael Leiter deutlich die Oberhand behielten, ging es beim 13 : 12 von Wolfgang Böhm und Hans-Jürgen Hildebrandt gegen Jerzy Franczak und Martin Windisch bereits sehr viel enger zu. Im Finale ergab sich dann eines der zeitlich längsten Finalspiele der Saison, bei dem Reiner und Christel mit 13 : 11 den Sieg einfahren konnten. Für Christel der zweite Tagessieg in dieser Saison – Herzlichen Glückwunsch! Reiner rückte durch den Tagessieg in der Gesamtwertung auf Platz 2 vor und hat nun nur noch sechs Punkte Rückstand auf Bart. Nur einen Punkt dahinter folgt Hans-Jürgen. Damit ergibt sich für das 10. und letzte Turnier der RHEINGAU Wintermasters ein spannendes Finale, bei dem die drei Erstplatzierten der Gesamtrangliste noch Aussichten haben, Gesamtsieger der Winterserie zu werden – besser und spannender kann eine solche Turniersere kaum zu Ende gehen.

Deshalb schon an dieser Stelle die Bitte an alle Teilnehmer es letzten Turniertages, etwas mehr Zeit einzuplanen, um diesmal vielleicht doch bis zum Finale und zur Ehrung der Gesamtsieger zu bleiben. Außerdem möchten wir den Abschluss der diesjährigen Winterserie gemeinsam mit einer kleinen Überraschung begehen. Schon zum Beginn des Turniertages werden wir, wie schon im Vorjahr, die Auslosung der Teams und der Begegnungen direkt vor Spielbeginn in Anwesenheit aller Teilnehmer vornehmen – ein zusätzliches Spannungsmoment.

So heißt es dann am letzten Spieltag „Halali“ was sich laut Wikipedia ableitet vom französischen hal à luy, d. h. Hetz auf ihn (den Hirsch) – hetz ihm nach!. Diese auf das Französiche zurückzuführende Bedeutung des Jagdrufs scheint mir bestens zu dem französischsten aller Kugelspiele zu passen. Aber aufgepasst! Bei mancher Jagd entkommt auch der Fuchs oder eben auch der Hirsch! Bon Chance – Bart!