Boule in Martinsthal

Noch ein letztes Handanlegen vor dem SpielWährend in Kassel die Bundesligateams ihren Deutschen Meister im Pétanque ermittelten, fand in Martinsthal eines der vielen kleinen Bouleturniere statt, die den Teilnehmern viel Spaß bereiten und gleichzeitig den Unterbau für den Spitzensport bilden. Hans-Peter Seiffardt hatte im Namen des CDU-Ortsverbands Martinsthal an den dortigen Wein- und Schlemmerstand eingeladen. In dessen unmittelbarer Nähe befindet sich die Boulebahn. Leider wird die sehr wenig genutzt, was angesichts der sehr schönen Lage eher unverständlich ist. So war im Vorfeld auch ein wenig Renovierungsarbeit notwendig. An diesem Sonntagvormittag fanden sich allerdings neun Mannschaften mit je drei Mitspielern ein. Der Spielmodus war schnell vereinbart und so konnten die Spiele beginnen. Absolute Hobbyspieler und „Beinahe-Profis“ spielten einträchtig miteinander. Bemerkenswert: Dabei wurden auch gemeinsam Kugeln über Parteigrenzen hinweg geworfen – aber nicht gegeneinander, sondern mit gleichem Ziel. Das Wetter spielte mit und so wurde es ein gemütlicher Nachmittag, an dem alle ihre Freude hatten. Der überdurchschnittlich gut ausgestatte Weinstand tat ein Übriges, die gute Stimmung unter den Teilnehmern zu fördern.


Die Sieger des Boulenachmittags: Wendelin, Gerhard und VolkerDie Boulebahn war natürlich diesem Andrang nicht gewachsen und so wurde im Umfeld und auf den Wegen zum Bolzplatz ebenfalls gespielt. Boule stellt halt keine hohen Ansprüche an das Spielfeld und manchmal ist ein nicht aufbereiteter Platz sogar von größerem Reiz. Im Verlauf des Turniers setzten sich erwartungsgemäß die erfahreneren Spieler, überwiegend aus der TG Winkel, durch. So war das Endspiel von Benno Seifert, Hejo Kox und Stefan Eckhardt gegen Volker Jansen, Gerhard Kress und Wendelin Richter nicht wirklich eine Überraschung. Sieger wurden nach spannendem Spiel Volker, Gerhard und Wendelin, die mit jeweils einer Flasche Wein als Siegerpreis belohnt wurden.

Der Boulebahn in Martinstahl wünscht man eine intensivere Nutzung. Solche kleinen Turniere tragen dazu bei, die Spielgelegenheit bekannt zu machen und bei jedem Spiel besteht die Chance, dass ein eher beiläufiger Beobachter vom Boulevirus infiziert wird und zukünftig selbst häufiger zu den Kugeln greift. Dieser schönen Boulebahn und deren Erbauern wäre es zu wünschen.